Anfang des Jahres wurde eine Eröffnung bereits angekündigt, doch getan hat sich bisher noch immer nichts. Wie steht es also um Ansbachs einzige Diskothek? Macht das Alpenmax wieder auf oder nicht? Wir haben nachgefragt, wie aktuell Stand der Dinge beim Kult-Club in der Draisstraße ist.
Noch immer nicht komplette Brandschutzmängel behoben
„Nach aktueller Rücksprache mit der Bauaufsichtsbehörde in Ansbach haben wir die Information erhalten, dass der Vermieter leider immer noch nicht vollständig alle Brandschutzmängel behoben hat, damit die Nutzungsuntersagung für das Alpenmax aufgehoben werden kann. Hierbei handelt es sich laut Auskunft der Bauaufsichtsbehörde nur noch um die Sicherheitsstromversorgung – die entsprechend der erteilten Genehmigung von einem Prüfsachverständigen zu bescheinigen ist“, erzählt Geschäftsführer Feyrüz Zaeteri auf Nachfrage.
So wie die vorherigen Brandschutzmängel könne auch dieser Brandschutzmangel mit der Sicherheitsstromversorgung ausschließlich vom Vermieter behoben werden, eine andere Möglichkeit gebe es nicht. Alle anderen Mängel seien aber bereits behoben worden, so die Information der Bauaufsichtsbehörde.
Vermieter hielt sich nicht an Zusage
Zaeteri erzählt weiter, dass der Alpenmax-Geschäftsführung wiederholt vom Anwalt des Vermieters mitgeteilt wurde, der Brandschutzmangel mit der Sicherheitsstromversorgung werde sehr bald behoben. Es sei bereits ein Brandschutzingenieur beauftragt, der bis Ende August 2023 ein Prüfprotokoll bei der Bauaufsichtsbehörde vorlegen wollte. „Wie so oft hat sich der Vermieter leider auch dieses Mal nicht an seine Zusage gehalten“, so Zaeteri.
Es bleibe jetzt enttäuschenderweise nur weiterhin abzuwarten, bis die von der Bauaufsichtsbehörde Ansbach geforderten Unterlagen vom Vermieter nun endlich eingereicht werden, damit die Nutzungsuntersagung für die Diskothek aufgehoben werden könne.
Wie kam es zur Nutzungsuntersagung?
Was war eigentlich geschehen? Eigentlich wollte Zaeteri das Alpenmax wie die meisten anderen Diskotheken bereits im Oktober 2021, als die Gesetzeslage der Pandemie es erstmals erneut zuließ, die Clubtür wieder öffnen. „Das Programm war geschrieben, alles war fertig.“ Doch überraschenderweise machte dem Betreiber plötzlich eine weitere gesetzliche Bestimmung einen Strich durch die Rechnung: Nur wenige Tage vor der geplanten Wiedereröffnung wurde ihm wegen Brandschutzmängel im gesamten Gebäudekomplex in der Draisstraße die Nutzungserlaubnis für das Alpenmax entzogen.
Ein Riesenschock für ihn und sein Team. „Nach einer Begehung hat uns die Bauaufsichtsbehörde gesagt, dass wir nicht wieder aufmachen dürfen“, ärgert sich Zaeteri über die schweren Steine, die ihm kurz vor der Wiedereröffnung in den Weg gelegt wurden. Mit den Brandschutzbestimmungen hatten die Behörden den Chef des Alpenmax damals eiskalt erwischt.
Hoffnung auf Wiedereröffnung noch dieses Jahr
„Wir hoffen auf eine Wiedereröffnung des Alpenmax noch in 2023, doch dies hängt leider davon ab, ob der Vermieter auch noch den letzten Punkt im Betreff Brandschutzmangel mit der Sicherheitsstromversorgung behebt. Dann steht einer Wiedereröffnung nichts mehr im Wege.“