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Silvesterfeuerwerk. Foto: Pascal Höfig
Nicht überall in Westmittelfranken wurde das Feuerwerk zu Silvester ordnungsgerecht abgefeuert. Foto: Pascal Höfig

Polizeibericht: So verlief die Silvesternacht in Westmittelfranken

Das Polizeipräsidium Mittelfranken zieht Bilanz aus der ereignisreichen Neujahrsnacht. Trotz insgesamt 594 Einsätzen – darunter auch 44 Körperverletzungen und 101 meist kleinere Brände – sprechen sowohl das Präsidium als auch die lokalen Einsatzkräfte in Westmittelfranken von einer vergleichsweise ruhigen Nacht.

Zwar gab es deutlich mehr Einsätze als in den vergangenen beiden Jahren. Da damals pandemiebedingt jedoch sowohl Feuerwerkskörper als auch größere Zusammenkünfte verboten waren, zieht das Polizeipräsidium zur jüngsten Silvesternacht dennoch eine positive Bilanz.

Aggressiver 59-Jähriger rastet in Hotel in Dinkelsbühl nicht zu beruhigen

Besonders unangenehm fiel dagegen am frühen Neujahrsmorgen ein 59-jähriger Hotelgast in Dinkelsbühl auf. Der stark alkoholisierte Mann schlug zwei Frauen mit der Faust, beziehungsweise mit der Handtasche ins Gesicht. Als ein Ehemann dazwischen ging, bekam er ebenfalls Schläge zu spüren. Durch weitere Gäste wurde der Störenfried vor das Hotel gebracht, wo der Mann auf die eintreffenden Polizisten losging und auch auf diese einschlug.

Auch Polizisten beleidigt und geschlagen

Die beiden Beamten wurden hierbei leicht verletzt. Der Gewalttäter wurde festgenommen und zur Ausnüchterung auf die Polizeistation gebracht. Dabei leistete der Mann Widerstand und beleidigte die eingesetzten Beamten massiv. Demzufolge darf sich der Mann nun wegen mehrerer Straftaten verantworten.

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24-Jähriger aus Wettringen verletzt drei Polizisten

Ähnlich unangebracht verhielt sich ein 24-Jähriger aus Wettringen. Gegen 3 Uhr randalierte der junge Mann im Haus der Familie und griff seine Familienmitglieder an, sodass diese die Polizei zur Hilfe riefen. Als die Polizeibeamten eintrafen, hielt sich der aggressive junge Mann in einem Zimmer auf und griff die Beamten sofort an. Es gelang den Polizeibeamten, den Mann zu fesseln, um weitere Übergriffe zu verhindern. Dem jungen Mann gelang es trotzdem einen Beamten mit dem Fuß gegen die Schulter zu treten. Der Polizeibeamte musste anschließend vor Ort durch einen Rettungswagen versorgt und in ein nahes gelegenes Krankenhaus verbracht werden.

Zusätzlich illegale Böller gefunden

Der 24-jährige unterließ es während des Einsatzes nicht, die Polizisten massivst zu beleidigen und zu bedrohen. Zwei Polizeibeamte wurden leicht verletzt, konnten ihren Dienst in der Silvesternacht aber fortsetzten. Der Randalierer wurde in einer Klinik untergebracht. In seinem Zimmer wurden zusätzlich Silvester-Böller ohne Zulassung in Deutschland aufgefunden.

Friedlicher Jahreswechsel in Rothenburg und Schillingsfürst

Mit Ausnahme des gewalttätigen Mannes aus Wettringen, verlief der Silvester für die Polizeiinspektion Rothenburg ausgesprochen ruhig und friedlich. Weder bei der Silvesterparty auf dem Rothenburger Marktplatz mit ca. 400 Feiernden noch in Schillingsfürst und Umgebung gab es zum Jahreswechsel weitere größere Zwischenfälle.

Matratzenlager in Ansbach abgebrannt – 5.000 Euro Schaden

In Ansbach gab es an Silvester mehrere Brände. Der schlimmste Brand fand am Samstag zwischen 17 und 17:3o Uhr im Hofgarten statt. Bislang unbekannte Täterinnen oder Täter haben Feuerwerkskörper in einem frei zugänglichen Matratzenlager für Weichbodenmatten geschmissen. Das Lager fing daraufhin Feuer und brannte vollständig ab. Der eingetretene Sachschaden beläuft sich auf ca. 5.000 Euro.

Hinweise zu dem Vorfall werden unter der Telefonnummer 0981/9094-121 entgegengenommen.

Dachstuhl in Bechhofen brennt lichterloh

Vermutlich ohne Einwirkung von Feuerwerkskörpern kam es in der Neujahrsnacht in Bechhofen zu einem Dachstuhlbrand. Gegen 4:30 Uhr rückte die Feuerwehr aus, um den vollständig in Brand stehenden Dachstuhl zu löschen, was glücklicherweise rasch gelang. Personen wurden
bei dem Brand nicht verletzt. Statt einem Böller war vermutlich ein freistehender Außenkamin auf der Terrasse des Wohnanwesens Auslöser für den Brand. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro.

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