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Hilfe im Beruf. Symbolfoto: Pascal Höfig
Arbeiten am PC. Symbolfoto: Pascal Höfig

Grafikdesigner: Wie ist die berufliche Perspektive?

Ob Erstausbildung oder Umschulung: Viele liebäugeln mit dem Beruf Grafikdesigner. Viel kreativer Spielraum und ein abwechslungsreicher Berufsalltag zählen zu den Sonnenseiten des Berufs.

Doch neben den persönlichen Interessen und Talenten spielt es natürlich auch eine Rolle, wie gut die Chancen stehen, in diesem Beruf ein möglichst sicheres und solides Auskommen zu erzielen. Wir gehen auf die beruflichen Perspektiven im Beruf ein, mögliche Arbeitsfelder und Einkünfte, was den Erfolg oder Misserfolg maßgeblich mitbestimmt und was Banner erstellen kostenlos damit zu tun hat.

Grafikdesigner: keine geschützte Berufsbezeichnung

Grafikdesigner ist keine geschützte Berufsbezeichnung – d.h., prinzipiell darf sich jeder so nennen. Dementsprechend wichtig ist es, das eigene Können belegen zu können, um eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Dabei kann es sich um Hochschulabschlüsse, eine Berufsausbildung oder Umschulungen bzw. Weiterbildungen handeln.

Doch auch, wenn ein Abschluss natürlich gut ist, so ist er gerade im Beruf des Grafikdesigners nicht alles. Eine Mappe ist das A und O, um die eigenen Stärken nachweisen zu können. Neben eigenen Kreativarbeiten gehören auch bereits erfolgreich abgeschlossene Projekte sowie Empfehlungen von Auftraggebern oder bisherigen Arbeitgebern zu Ihren Referenzen. Gute Referenzen können einen fehlenden Abschluss mitunter auch ausgleichen, zahlreiche Grafikdesigner ohne formalen Abschluss beweisen diesen Umstand. Zweifelsohne ist der Berufseinstieg jedoch einfacher, je mehr Sie schon zu Beginn vorweisen können – mit einem formalen Abschluss als Eintrittskarte ist es meist also leichter.

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Er sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten Arbeitgeber und Auftraggeber sich damit nicht zufriedengeben und konkrete Arbeitsproben bei der Jobvergabe eine große Rolle spielen. Doch kann beispielsweise ein Diplom-Designer ohne überzeugende Arbeitsproben den Kürzeren ziehen, wenn er bei der Stellen-/Auftragsvergabe gegen einen erfahrenen Designer mit bereits zahlreichen Erfolgen – aber ohne Abschluss – antritt.

Selbständig oder in Festanstellung arbeiten

Der Beruf des Grafikdesigners ist einer der klassischen Berufe, in denen sowohl selbständig als auch in einem festen Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis gearbeitet wird. Wie bei nahezu allen Berufen hat auch im Beruf des Grafikdesigners beides seine Vor- und Nachteile.

Selbständige Grafikdesigner genießen eine gewisse Freiheit in der Gestaltung ihres Arbeitsalltags. Da sie für mehrere Kunden arbeiten, sind häufig auch die Projekte besonders abwechslungsreich. Im Gegenzug sind freie Grafikdesigner jedoch auch von einer größeren beruflichen Unsicherheit betroffen, denn ein monatlicher, fester Gehaltseingang auf dem Konto fehlt. Ebenso können mitunter hohe Abgaben anfallen, z.B. für die Krankenversicherung für Selbständige.

Als selbständiger Grafikdesigner sollte auch klar sein: Bei den meisten Aufträgen gibt es, Kundenwünsche umzusetzen. Eigene Kreativleistung ist natürlich drin – trotzdem entscheidet im Zweifelsfalle der Kunde, wie er die grafische Umsetzung eines Projekts wünscht oder nicht. Natürlich können Grafikdesigner sich auch Hilfe von Tools holen, zum Beispiel zum Banner erstellen kostenlos. Etwas anderes ist es natürlich, wenn Sie als Grafikdesigner nicht im Auftrag arbeiten, sondern vollständig eigene Kreativarbeiten anfertigen und verkaufen.

Karriereleiter: Aufstiegschancen als Grafikdesigner

Ein sehr klassischer Werdegang könnte in etwa so aussehen: Schulische Ausbildung zum Grafikdesigner, Hochschulstudium im Bereich Grafikdesign und im Anschluss spezifische Weiterbildungen. Da wäre zum Beispiel die Weiterbildung als staatlich geprüfter Techniker (Druck- und Medientechnik) zum geprüften Medienfachwirt (Print) oder auch zum geprüften Industriemeister (Printmedien) im Bereich des Möglichen.

Firmenintern ist ebenfalls ein Aufstieg möglich, beispielsweise zum Art Director (oftmals mit der Unterteilung in Junior Art Director und Senior Art Director) oder Creative Director. Bei Gründung einer eigenen Agentur kann der Grafikdesigner freilich auch selbst der CEO sein.

Durchschnittliche Einkommen in Deutschland

Die Gehälter von Grafikdesignern in Deutschland haben eine große Spannweite. Region, Beschäftigungsverhältnis, Abschluss, Referenzen und Position tragen maßgeblich dazu bei. So ist es zu erklären, dass es Grafikdesigner mit einem Einkommen im 6-stelligen Bereich gibt und Grafikdesigner, die nur schwer über die Runden kommen. Letzteres hängt natürlich auch davon ab, ob Sie z.B. eine Familie ernähren müssen oder als Single durchs Leben gehen.

StepStone Gehaltsreport: Schlüsselbranchen zahlen besonders gut

Der Durchschnitt bewegt sich freilich zwischen diesen Extremen, die die Durchschnittsgehälter zeigen. Laut Absolventa liegen diese bei rund 2.700 Euro brutto im Monat. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.782 Euro brutto im Monat, das mögliche Gehalt nach einigen Jahren Berufserfahrung bei 3.247 Euro brutto. Auffallend ist, dass das Einkommen im Verlagswesen recht hoch ist, dicht gefolgt von Film, Funk und Fernsehen. Das Jahreseinkommen mit Hochschulabschluss liegt bei bei 36.746 Euro, als Art Director hingegen bereits bei 48.812 Euro.

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Bei freien Projektarbeiten schwanken die Honorare stark und können von Low-Budget-Aufträgen bis sehr gut vergüteten Projekten reichen. Abgerechnet wird sowohl auf Stundenbasis oder mit einem vorab verhandelten, pauschalen Preis pro Projekt.

Fazit

Für viele kreative Köpfe, die noch dazu gerne am Computer arbeiten und abwechslungsreiche Aufgaben lieben, ist der Beruf des Grafikdesigners eine gute Wahl. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie der Berufseinstieg gelingen kann. Der Beruf zählt zwar nicht zu den bestbezahlten Deutschlands, ermöglicht mit entsprechender Qualifikation aber ein akzeptables Auskommen.

Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag.
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