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Symbolbild Bayerische Polizei. Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Bayerische Polizei. Foto: Pascal Höfig

Vermeintlichen Mord gemeldet: Betrunkener greift Polizeibeamte an

Einen außergewöhnlichen Anruf erhielt die Polizeiinspektion Ansbach am Donnerstagabend gegen 18:40 Uhr. Ein Anwohner aus der Lindenstraße in Ansbach gab an, dass es soeben zu einem Mord kam, das Opfer, seine Ehefrau, aber noch am Leben sei.

Scherzanruf getätigt

Erstaunt waren die sofort zum vermeintlichen Tatort beorderten Streifenbesatzungen jedoch, nachdem ihnen die 51-jährige Ehefrau des Anrufes, sichtlich unverletzt und munter, die Tür öffnete. Der Anrufer, ein 46-jähriger Mann befand sich deutlich alkoholisiert auf dem Balkon der gemeinsamen Wohnung.

Nachdem sich herausstellte, dass der 46-Jährige lediglich einen „Scherzanruf“ getätigt hatte, entbrannte zwischen den Eheleuten zunächst ein verbaler Streit, welchen die Eheleute lautstark in ihrer Muttersprache führten. Nachdem die 51-Jährige unvermittelt körperlich auf ihren Ehemann losging, mussten die Beamten einschreiten und die nun sichtlich wütende Ehefrau von ihrem Liebsten räumlich trennen.

Polizeibeamten geschubst

Diese eigentliche Hilfeleistung der Beamten befand der stark angetrunkene Ehemann jedoch nicht für gut. Er schubste einen 29-jährigen Beamten, der dadurch jedoch nicht verletzt wurde. Bei dem 46-Jährigen wurde schließlich ein Alkoholwert von 2,3 Promille festgestellt.

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Da sich die aggressive Lage zwischen den Eheleuten zu diesem Zeitpunkt nicht beruhigen ließ und es zu befürchten war, dass es zu weiteren strafbaren Handlungen kommt, musste der 46-Jährige in Gewahrsam genommen werden.

Auf beide Eheleute kommen nun Strafanzeigen zu. Wegen seines geschmacklosen Scherzanrufes muss sich der 46-Jährige u.a. wegen Vortäuschen einer Straftat verantworten.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der Polizeiinspektion Ansbach.
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