Tee, Kosmetik oder doch als Extrakt: Im Geschäft „Grünes Gold“ in Ansbach wird das Cannabidiol CBD in allen Varianten angeboten. Die Ladenbetreiber Julie und Elias wollen den Kunden die positiven Wirkungen von Hanf näher bringen. Im Interview erklären sie, was ihr Geschäft von anderen CBD-Stores unterscheidet und warum gerade Ansbach als Standort gewählt wurde.
Regionale Produktion
Ansbachplus (AP): Wer steckt hinter dem Store „Grünes Gold Ansbach“?
Julie und Elias: Hinter GRÜNES GOLD® in Ansbach stehen Julie Rauscher und Elias Beß. Wir sind seit rund drei Jahren ein Paar und führen bereits seit 2019 ein Körperformenstudio (EMS). Elias ist gebürtiger Ansbacher und ist dadurch stark in der Stadt und dem Umland vernetzt. Es lag also nahe, den Store in seiner Heimatstadt zu eröffnen.
AP: Wie seid ihr überhaupt auf die Idee mit dem Store gekommen?
Julie und Elias: Durch unsere Selbständigkeit und die tolle Entwicklung unseres Studios haben wir uns nach einem weiteren Standbein umgesehen. Wir haben sehr viel Gutes über CBD gehört und sind in diesem Zusammenhang auf unseren Franchisegeber GRÜNES GOLD® gestoßen. Hier sind klare Werte ersichtlich und auch die Tatsache, dass die Produkte regional in Deutschland produziert werden und nicht um den Globus reisen, hat uns überzeugt.
CBD in allen Varianten
Die Auswahl an CBD-Produkten ist groß. Foto: Grünes Gold
AP: Was ist eure Konzeptidee genau? Also was gibt es in eurem Store zu kaufen?
Julie und Elias: GRÜNES GOLD® fokussiert sich auf den Handel von CBD-Produkten. Dieses „Cannabidiol“ wird aus der Hanfpflanze gewonnen, ist aber nicht psychoaktiv und hat daher keine berauschende Wirkung! Daher darf es – unter Einhaltung des Anteils des psychoaktiven Wirkstoffes THC – in Deutschland rezeptfrei verkauft werden.
Dass Hanf viele positive Wirkstoffe enthält, ist oft noch nicht bekannt. Das wollen wir ändern. Mit hochwertigen Produkten aus Deutschland. Unsere Produktpalette umfasst CBD-Extrakte, Hanftees, CBD-Kosmetik, CBD-Blüten, Fachliteratur und vieles mehr.
Hohe Qualitätsstandards
AP: Wie unterscheidet sich Grünes Gold von anderen CBD-Stores? Was ist das Besondere?
Julie und Elias: Zu oft wissen wir nicht mehr, woher unsere Produkte kommen und wer eigentlich hinter diesen steht. GRÜNES GOLD® geht bewusst einen anderen Weg. Das junge Unternehmen setzt auf Regionalität und Transparenz. So wird von der Aussaat über die Weiterverarbeitung bis hin zur Abfüllung alles von verantwortungsbewussten Landwirten im Rhein-Main-Gebiet produziert und verarbeitet. Daneben wird sehr großen Wert auf höchste Qualität gelegt.
Das führt dazu, dass GRÜNES GOLD® die vorgegebenen Qualitätsstandards seiner Produkte dauerhaft direkt vor Ort kontrolliert. Dieser Prozess findet in gemeinsamer Abstimmung zwischen Händlern, Produzenten und den zuständigen Behörden statt. Durch die enge Zusammenarbeit stellt das Unternehmen – entgegen vieler unserer Mitbewerber – ein Höchstmaß an Qualität sicher. Kaum ein anderes CBD-Unternehmen hierzulande hat einen so großen Anteil an in Deutschland produzierten Produkten in Eigenmarke!
Julie ist überzeugt von der Qualität ihrer Produkte. Foto: Grünes Gold
Beim Anbau wird konsequent auf Pestizide und Herbizide verzichtet. Dazu gehört auch, dass die Produkte auf eigenen Wunsch stetig durch renommierte deutsche Labore getestet werden. Darüber hinaus stehen die Stores von GRÜNES GOLD® mit einem hellen und einladenden Design in deutlichem Kontrast zum Image der „Coffee-Shops“. Wer zu uns kommt, wird fachlich kompetent beraten und erhält wichtige Informationen zu CBD und unseren Produkten.
THC- Anteil entscheidend
AP: Wie funktioniert das Ganze überhaupt: Cannabis ist ja eigentlich bisher nicht legal in Deutschland.
Julie und Elias: Cannabidiol (CBD) wird – wie bereits beschrieben – aus der Hanfpflanze gewonnen, ist aber nicht psychoaktiv – und macht somit weder high noch süchtig! Daher darf CBD in Deutschland verkauft werden. Das Entscheidende für den legalen Verkauf ist der Anteil des psychoaktiven Wirkstoffes Tetrahydrocannabidiol (THC). Die in Deutschland geltende gesetzliche Grenze für THC in CBD-Produkten liegt bei 0,2% – es dürfen also maximal 0,2% des Gesamtprodukts aus THC bestehen.
AP: Gibt es aussagekräftige Studien über die Wirksamkeit von Hanf und CBD?
Julie und Elias: Insbesondere in den USA und Israel wurden bereits viele Studien zu CBD durchgeführt. Leider steht die Forschung in diesem Bereich noch ganz am Anfang, obwohl es bereits viele Studien zum Thema CBD gibt. Immer mehr Ärzte und Heilpraktiker empfehlen die Produkte weiter und vor allem die Rückmeldungen der Kunden zeigen, dass es ihre Beschwerden oftmals deutlich lindert. Dies zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Elias ist Teil des Teams von „Grünes Gold“. Foto: Grünes Gold
Transparente und respektvolle Zusammenarbeit
AP: Warum habt ihr euch gerade Ansbach ausgesucht? Ist die „Cannabis-Szene“ hier besonders ausgeprägt?
Julie und Elias: Elias ist gebürtiger Ansbacher und ist dadurch stark in der Stadt und dem Umland vernetzt. Es lag also nahe, den Store in seiner Heimatstadt zu eröffnen.
AP: In der Vergangenheit gab es diverse Vorfälle in CBD-Stores in Würzburg, Schweinfurt und anderen Städten (Polizei-Razzien, etc.): Habt ihr keine Sorge, dass das auch bei eurem Store passieren könnte?
Julie und Elias: Wir haben uns gemeinsam mit unserem Franchisegeber bereits im Vorfeld der Eröffnung mit allen relevanten Behörden in Ansbach in Verbindung gesetzt und stehen mit einigen davon in einem ständigen Austausch. Durch die transparente und respektvolle Zusammenarbeit haben wir derzeit keinen Grund zur Sorge. Darüber hinaus hat sich die neue Bundesregierung klar positioniert und wird die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften einführen. Dies führt bereits jetzt zu einem spürbaren Umdenken.