Nach einem schweren Brand im April stand die Produktion der Bäckerei Held in Dietenhofen ein halbes Jahr still. Erst als alle Anlagen bis an die kleinste Schraube gereinigt und alle Schäden beseitigt waren, lief der Backbetrieb wieder an. Bäcker- und Kreishandwerksmeister Kurt Held und Ehefrau Ingrid entschlossen sich dazu, neben dem normalen Sortiment auch ein besonderes Brot zu backen: Die „Feuerkruste“ sollte einerseits die Freude über den überstandenen Brand, bei dem kein Mensch zu Schaden kam, zum Ausdruck bringen. Und zum anderen sollte das Brot ein Zeichen der Verbundenheit mit den Freiwilligen Feuerwehren sein.
„Feuerkruste“ bringt 1.600 Euro Spendengelder
Für jedes verkaufte Brot legte das Ehepaar Held einen Euro für die Jugendarbeit der Wehren zurück – und übergab kürzlich im Landratsamt Ansbach die stattliche Summe von 1.600 Euro an Kreisbrandrat Thomas Müller und Kreisjugendfeuerwehrwart Ralf Bitter.
Unterstützung für die Freiwilligen Feuerwehren
„Das ist ein wunderbares Zeichen. Vielen Dank für Eure Initiative“, freute sich Landrat Dr. Jürgen Ludwig bei der Spendenübergabe für die Freiwilligen Feuerwehren. Hier werde in vielen ehrenamtlichen Einsatzstunden Dienst für die Mitmenschen geleistet und werden Nachwuchskräfte an verantwortungsvolle Aufgaben herangeführt. Kurt Held berichtete, dass er selbst 18 Jahre lang als Sanitäter bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig gewesen sei. „In dieser Zeit ist eine große Verbundenheit entstanden.“
Beliebtes Ehrenamt im Landkreis
Kreisbrandrat Thomas Müller war „begeistert von diesem Weihnachtsgeschenk“, wie er sagte. In die Jugendarbeit der Feuerwehren werde „viel Engagement und Herzblut investiert“. Wie Kreisjugendfeuerwehrwart Ralf Bitter erklärte, sind bei den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Ansbach aktuell rund 1.300 Jugendliche in 128 Gruppen tätig, darunter 480 weibliche Mitglieder. Stark im Kommen seien auch die Kinderfeuerwehren. Hier gebe es derzeit 30 Gruppen mit 450 Kindern.
Bei der Jugendarbeit gehe es einerseits um Spaß und Spiel, andererseits auch um die Wissensvermittlung, schilderte Ralf Bitter. So würden beispielsweise die deutsche und die bayerische Jugendleistungsspange abgenommen und Zeltlager organisiert.