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Wärmebildkameras können in den verschiedensten Bereichen unterstützen. Foto: Pulsar
Wärmebildkameras können in den verschiedensten Bereichen unterstützen. Foto: Pulsar

Wichtige Eigenschaften einer Wärmebildkamera

Das menschliche Auge kann nur einen geringen Teil des gesamten Lichtspektrums erfassen. Infrarotstrahlen bleiben für unser Auge unsichtbar. Welche Vorteile es hätte, die Wärmesignatur von Gegenständen und Menschen sehen zu können, dieser Gedanke hat das US-Militär bereits 1960 dazu angetrieben, die ersten Wärmebildkameras zu entwickeln.
Heute sind die Modelle deutlich kompakter und kommen in zahlreichen öffentlichen und privaten Bereichen zum Einsatz. Hier erfährt man, wie man Wärmebildkameras nutzen kann, wie sie funktionieren und worauf man bei der Anschaffung achten sollte.

Wie funktionieren eigentlich Wärmebildkameras?

Das Prinzip, das eine Wärmebildkamera nutzt, ist die Thermografie. Wissenschaftler haben bereits vor 200 Jahren herausgefunden, dass jeder Körper eine eigene Temperatur besitzt. Beim gesunden Menschen liegt der Bereich um die 35 – 36 Grad Celsius. Aber auch Möbel, Teppiche, Wände haben unterschiedliche Temperaturen.

Diese sind in Form von Infrarotstrahlen sichtbar. Je kühler ein Objekt, desto mehr geht der Farbton im Display einer Wärmebildkamera ins dunkle Blau. Je wärmer ein Gegenstand oder ein Bereich, desto mehr Rottöne werden abgebildet.

Diese Funktionen machen sich immer mehr Menschen zunutze. So gibt es die Funktionen einer Wärmebilderkennung in unterschiedlichen Geräten verbaut, wie Ferngläsern oder Nachtsichtgeräten, die mittels APP sogar eine Verbindung zum Handy haben.

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Um sich für die passende Lösung zu entscheiden, sollte man detaillierte Spezifikationen vergleichen.

Wofür werden Wärmebildkameras verwendet?

  • Feuerwehr:
    Feuerwehren nutzen Wärmebildkameras, um Menschen in brennenden und verrauchten Räumen schneller finden zu können. Außerdem werden Wärmebildkameras zur Eigensicherung genutzt. Die Eingreiftruppen können so die heißesten Bereiche des Brandherdes erkennen, statisch instabile Bereiche umgehen und Abstürze werden verhindert.
  • Jäger:
    Jäger und Naturbeobachter können so auch im schwindenden Licht die Wildtiere erkennen. Das Jagen mit Nachtsichtvorsatz-Geräten ist in den meisten Bundesländern verboten.
  • Polizei:
    Zahlreiche Polizeihubschrauber und Drohnen sind bereits mit diesen Kameras ausgestattet, um bei der Suche nach vermissten Personen oder bei der Fahndung nach Fahrzeugen in unübersichtlichem Gelände Unterstützung aus der Luft geben zu können.
  • Waldüberwachung:
    In trockenen Sommern werden Wärmebildkameras eingesetzt, um Brandherde schnell lokalisieren zu können.
  • Immobilienbewertung:
    Durch Thermografie können, für das bloße Auge unsichtbare, Schäden in der Wärmedämmung oder bisher noch nicht erkennbare Lecks und feuchte Steller erfasst werden.

Auf diese Eigenschaften einer Wärmebildkamera sollte man achten

  • Detektorauflösung und Displayqualität:
    Die Detektorqualität gibt an, wie präzise das Objekt und seine Infrarotstrahlung erfasst werden können. Daher sollte man hier immer nach der höchsten Auflösung streben. Hand in Hand geht dabei die Displayqualität. Denn nur wenn beides gut aufeinander abgestimmt ist, erhält man ein optimales Bildergebnis.
  • Tageslichtfunktion:
    Wählt man eine Wärmebildkamera, die auch als klassische Kamera mit Tageslicht funktioniert, kann man das Tageslichtbild mit dem Wärmebild abgleichen und Veränderungen sichtbar machen. Verfügt die Wärmebildkamera nicht über diese Funktion, muss immer ein weiteres Gerät mitgeführt werden.
  • Wärmemessung:
    Der Wärmeunterschied ist auf einem Thermobild nicht nur zu sehen, professionelle Geräte verfügen auch über eine Wärmemessung. Diese sollte jedoch stets genau und damit auch vergleichbar bei mehreren Messungen sein.
  • Temperaturbereich:
    Nicht alle Wärmebildkameras erfassen auch denselben Temperaturbereich. Je größer jedoch der Bereich ist, desto genauer kann eine Kamera mit guter Detektorauflösung auch die unterschiedlichen Temperaturzonen optisch abgrenzen und darstellen.
  • WI-FI oder Bluetooth:
    Da Wärmebildkameras mittlerweile sehr kompakt sind, werden sie oftmals auch unterwegs eingesetzt, selbst wenn man etwa zu Fuß durch den Wald wandert. Daher ist es ein Mehrwert, wenn die Aufnahmen via WI-FI oder Bluetooth an das Handy übertragen, und so gleich weitergeschickt werden können.
  • Zusatzgeräte:
    Modernste Wärmebildkameras können mittels Bluetooth auch um weitere Geräte ergänzt werden. Dazu gehören Feuchtigkeitsmessgeräte oder Strommesser.

Fazit

Wärmebildkameras helfen Handwerkern und Hilfskräften im Alltag und verkürzen sonst langwierige Untersuchungs- und Suchprozesse. Aber auch für Laien, wie etwa Naturbeobachter oder Tierschützer werden Geräte mit Wärmebildfunktion immer erschwinglicher und begehrter.

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