Ein 36-jähriger Lkw-Fahrer ist in der Nacht zum Donnerstag, kurz nach Mitternacht, auf der Bundesautobahn A6 mit seinem Sattelzug ungebremst in ein Sicherungsfahrzeug gekracht.
Nachtbaustelle auf A6 übersehen
Kurz nach der Anschlussstelle „Ansbach“ in Fahrtrichtung Nürnberg war eine Nachtbaustelle eingerichtet, um Fahrbahnausbesserungsarbeiten durchzuführen. Zur Absicherung der Baustelle dienten unter anderem drei elektronische Vorwarntafeln, drei gelbe Warnschwellen quer über die Fahrbahn sowie ein Lkw mit einem Sicherungs- und Warnleitanhänger.

Unfall auf A6: Lkw kracht in Nachtbaustelle. Foto: Polizei
Aus bislang unbekannten Umständen hat der Fahrer all diese Sicherungsmittel übersehen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Anhänger komplett zerstört und förmlich überrollt. Das Zugfahrzeug wurde von der Sattelzugmaschine noch im Heck touchiert und dadurch quer zur Fahrbahn gedreht. Der Sattelzug des Unfallverursachers wurde anschließend nach rechts von der Fahrbahn abgelenkt und landete in der angrenzenden Bepflanzung.
Fahrer verletzt, ca. 160.000 Euro Schaden
Beim Unfall wurde der Lkw-Fahrer am Kopf verletzt und wurde deshalb nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst an der Unfallstelle ins Klinikum Ansbach eingeliefert. An die Unfallstelle waren Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Brodswinden, Burgoberbach und Ansbach sowie Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Herrieden alarmiert worden. Da kurz nach dem Aufprall Rauch aus dem Führerhaus stieg, mussten die Feuerwehrleute kurz zum Löschgerät greifen.

Unfall auf A6: Lkw kracht in Nachtbaustelle. Foto: Polizei
Der Sattelzug, der Lkw und der Anhänger wurden durch Abschleppunternehmen geborgen. Der Gesamtschaden wird von der Polizei mit insgesamt rund 160.000 Euro beziffert.