„Night of light 2021″: Veranstaltungsbranche sieht weiterhin rot
Bereits vergangenes Jahr berichteten wir über die erste „Night of light“ in Ansbach, einer Aktion des Bündnis‘ AlarmstufeRot. Dabei handelt es sich um die einflussreichsten Initiativen und Verbände der deutschen Veranstaltungswirtschaft, die mit ihrem Bündnis für die Rettung und Bewahrung der Veranstaltungsbranche eintreten. Durch ihre verschiedenen Aktionen, soll die Aufmerksamkeit der Politik und Öffentlichkeit für die immer noch problematische Situation erlangt werden.
Die Night of light fand erstmalig 2020 statt und hüllte kulturelle, aber auch ausgewählte Gebäude und Spielstätten europaweit vom 22. auf den 23. Juni in rotes Licht. Hiermit sollte die Solidarität für die betroffene Branche ausgedrückt und die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt werden.
2020 als Anfang
Mit den Lichtinstallationen der Kunst-, Kultur- und Veranstaltungsbranche wurde 2020 ein erstes großes Zeichen gegen den Untergang der Branche gesetzt. Über 9.000 Gebäude waren in der Nacht vom 22. Juni rot erleuchtet. Erste Öffnungsschritte sind unternommen worden, das Gefühl eines baldigen Endes der Pandemie schleicht sich ein. Allerdings sieht es für große kulturelle Veranstaltungen weiterhin finster aus, weshalb auch in Zukunft die Solidarität und Unterstützung von Politik und Öffentlichkeit benötigt wird. Und das nicht nur, bis große Veranstaltungen wieder stattfinden können. Auch in den kommenden Jahren, um die Branche wieder vollständig aufzubauen und zu erhalten.
Night of light 2021
Damit die Krise der Kultur- und Veranstaltungsbranche weiterhin präsent bleibt und die Folgen der Corona-Pandemie nicht vergessen werden, wird die Night of light auch 2021 europaweit weiter strahlen. Und das gemeinsam, egal ob Soloselbstständige oder Unternehmer, die Welt des Veranstaltungswesens ist facettenreich und zieht gemeinsam an einem Strang. Alle Betroffenen, die noch immer im Lockdown sind, wenig Hilfe erhalten haben oder wer die Branche weiterhin in großer Gefahr sieht, setzt heute Abend ein rotes Zeichen.
Teilnehmende Gebäude
Auch in Ansbach leuchten in diesem Jahr vom 22. auf den 23. Juni ausgewählte Gebäude rot. Allerdings weniger als im Jahr zuvor. Letztes Jahr strahlten in Ansbach und Umgebung vier Gebäude rot. Dieses Jahr sind es nur zwei, das Theater in Ansbach und in Gunzenhausen ein Musik & Licht Service.
Zu den Beweggründen der Teilnahme äußert sich Michael Hanisch vom Theater in Ansbach: „Auch wenn mittlerweile der Vorstellungsbetrieb mit Einschränkungen wieder erlaubt ist, befindet sich die Kultur- und Veranstaltungsbranche im zweiten Corona-Jahr weiter in der Krise. Die Kultur- und Veranstaltungsbranche ist ein wichtiger Standortfaktor und ein großer Arbeitgeber. Noch immer ist nicht klar, wie die Kultur- und Veranstaltungsbranche mit den Corona-Folgen umgehen kann. Zwar sind bereits viele Schritte unternommen worden, um die Folgen kurzzeitig aufzufangen, ein zukunftsorientiertes Konzept aber gibt es nicht.“