Am Sonntagmorgen, gegen 08:00 Uhr, beobachtete eine Streifenwagenbesatzung der Verkehrspolizei Ansbach in einem Stadtteil von Feuchtwangen einen Kleintransporter mit Anhänger. Als der Fahrer, ein 34-Jähriger, die Hecktür des Lieferwagens geöffnet hatte und das Polizeiauto sah, warf er sie schnell wieder zu.
Auf Hundewelpen gestoßen
Deshalb wurden die Ordnungshüter misstrauisch und entschlossen sich zu einer Kontrolle des Fahrers und seines Fahrzeuggespannes. Dabei stießen sie im Laderaum auf zwei Tiertransportboxen, in denen sich jeweils ein Hundewelpe der Rasse Bichon-Malteser-Mix befand. Sie sollten „im Auftrag eines Bekannten“ von Rumänien nach Belgien gebracht werden. Für die beiden Tiere hatte der 34-Jährige vermeintlich auch die notwendigen Papiere wie den Heimtierausweis oder das Gesundheitsbuch.
Verdacht auf Dokumentenfälschung
Demnach seien die beiden Welpen sechzehn Wochen alt. Diesbezüglich kamen bei den Beamten allerdings erhebliche Zweifel und der Verdacht auf, dass sie Dokumentenfälschungen in Händen hielten, sodass sie eine Veterinärmedizinerin zurate zogen. Diese bestätigte schlussendlich das gesunde Misstrauen der Polizisten und gab an, dass die Hunde augenscheinlich jünger sind.
Hunde im Tierheim untergebracht
Darüber hinaus fehlte dem Transporteur eine amtstierärztliche Bescheinigung (TRACES – TRAde Control and Expert System; Datenbanksystem der Europäischen Union, mit dem der gesamte Tierverkehr innerhalb der EU sowie aus der und in die EU erfasst wird) sowie eine Bescheinigung über die Transportfähigkeit der Hundewelpen. Die Tiere wurden sichergestellt und in einem Tierheim untergebracht. Die Verkehrspolizei Ansbach ermittelt nun wegen Urkundenfälschung sowie wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.