Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende zu und der letzte Tag des Jahres rückt näher. Traditionell wird an Silvester mit einem Feuerwerk gefeiert – doch dieses Jahr ist alles anders und auch die Silvesterböllerei gerät in die Kritik. Nicht erst seit der Corona-Pandemie wird über ein Böllerverbot diskutiert und in manchen Städten wurde dies bereits auch umgesetzt. Für 2020 appelliert nun der ÖDP-Ortsverband Ansbach an alle Bürger, auf die Silvesterknallerei zu verzichten.
Ärzte und Pflegekräfte entlasten
„Pflegekräfte leisten Großartiges! Weil es auf sie ankommt, wollen wir sie besonders wertschätzen und unterstützen.“ So ruft das Bundesministerium für Gesundheit in Anzeigen auf. Der ÖDP-Ortsverband schließt sich diesem Appell der Bundesregierung an. „Zugleich möchten wir aber auch erreichen, dass die Ärzte und Pfleger entlastet werden“, so die ÖDP in einer Pressemitteilung.
Raketen und Feuerwerkskörper sind gefährlich und es kommt häufig zu Brandverletzungen, abgerissenen Fingern und vielen weiteren schlimmen Verletzungen. Die Krankenhäuser seien in Zeiten der Corona-Pandemie ohnehin schon überlastet, heißt es weiter.
Umweltschutz und Tierwohl
Auch aus Gründen des Umweltschutzes und des Tierwohls sei ein Verzicht überfällig. An Silvester werden laut Umweltbundesamt bis zu 5.000 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Feinste Partikel können die Atemwege reizen und auf Dauer die Lungenfunktion beeinträchtigen. „Und der ganze Müll, den das Spektakel hinterlässt, verursacht aufwändige Aufräumarbeiten und kostet Zeit und Geld. Bei vielen Haus- und Wildtieren löst der ungewohnte Lärm Panik aus. Aus all diesen Gründen sollten wir unsere Solidarität mit den Pflegekräften bekunden und ein Zeichen setzen, indem wir in diesem Jahr auf die Silvesterböller verzichten“, schließt die ÖDP Ansbach ihren Appell.