Am Sonntagnachmittag sind auf der Bundesautobahn 6 mutmaßlich zwei Hitzköpfe aneinandergeraten. Der unrühmliche krönende Abschluss: ein Verkehrsunfall, bei dem nach Schätzung der Polizei ein Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro entstanden ist.
Aufgestachelt durch Warnblinkanlage
Gegen 16:35 Uhr herrschte auf der Autobahn in Fahrtrichtung Heilbronn reger Fahrzeugverkehr im Bereich zwischen der Anschlussstelle „Feuchtwangen-Nord“ und dem Autobahnkreuz „Feuchtwangen / Crailsheim“. Ein 78-jähriger Pkw-Fahrer aus Niedersachsen befuhr die linke Fahrspur, als sich von hinten ein Auto näherte. Dessen 58-jähriger Fahrer aus dem benachbarten Baden-Württemberg fuhr dann so dicht auf, dass sich der Vorausfahrende genötigt fühlte. Deshalb schaltete der Rentner kurz die Warnblinkanlage ein. Das wiederum veranlasste den Jüngeren, über die rechte Fahrspur zu überholen.
Beleidigung mit Mittelfinger
Anschließend setzte er sich vor das Fahrzeug des Älteren, bremste stark ab und betätigte seinerseits die Warnblinkanlage. Bei nächster Gelegenheit überholte der Niedersachse den Baden-Württemberger wieder und beide Fahrer zeigen sich gegenseitig den ausgestreckten Mittelfinger.
Berührung der Autos bei Überholmanöver
Im Anschluss überholt nun der 58-jährige den 78-Jährigen wieder über die rechte Fahrspur. Dabei kommt es schließlich zur seitlichen Berührung beider Autos. Die beiden Kontrahenten blieben unverletzt. Die Verkehrspolizei Ansbach hat jetzt strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Nötigung und Beleidigung eingeleitet.