Holz dominiert immer deutlicher beim Hausbau und längst ist die Entscheidung für ein Holzhaus nicht von regionalen Vorlieben geprägt. Der natürlich nachwachsende Rohstoff vereint vielerlei positive Eigenschaften und ermöglicht ein nachhaltiges Bauwerk. Die naturbewusste Nachfrage in Skandinavien zieht auch hierzulande immer größere Kreise. Bauen mit Holz liegt im Trend und zeichnet sich durch vielerlei Vorteile aus. Für die einen ist die Holzrahmenbauweise mit einem tragenden Holzrahmen der entscheidende Faktor, für andere der Gedanke, die Umwelt zu schützen.
Holz vs. Ziegel
Bis zu 20 Prozent der Häuser in Deutschland sind inzwischen Holzhäuser. Das liegt einerseits am stärkeren ökologischen Bewusstsein, zum anderen, weil das Wohnen in einem gemütlichen Wohnhaus auch gesundheitlich durchaus positive Aspekte hat. Längst zeigt sich, dass ein Holzhaus rascher bezugsfertig ist und ebenso wertbeständig und langlebig wie ein Massivhaus ist. Konkret verspricht ein Holzhaus durch die kürzere Bauzeit eine deutliche Einsparung von Zeit und Geld. Das Holzhaus benötigt keine Trocknungszeit für Mörtel, Estrich oder Innenputz. Die Zwischenwände können problemlos auch nachträglich gezogen werden im Bedarfsfall.
Vorteile eines Holzhauses
Der vielseitige Baustoff ist flexibel und kann beim Bau eines Architektenhauses, aber auch als Blockbohlenhaus genutzt werden. Auch Fertighäuser werden heutzutage aus Holz gebaut. Holz verbindet moderne Bauherrenträume mit einem langfristigen Wohntraum, den man sich leisten kann. Anders als bei einem Massivhaus ist ein Holzhaus mit seinem geringen Gewicht selbst bei herausfordernden Bodenverhältnissen möglich, da keine erhöhte Tragfähigkeit vom Boden erforderlich ist. Damit sind atemberaubende Baugründe möglich, die für ein Ziegelhaus undenkbar wären.
Holzhaus: Behaglichkeit & Dämmung
Holz besitzt selbstregulierende Isoliereigenschaften und benötigt deutlich weniger Heizenergie. Auch im Winter hält das Holzhaus das behagliche Raumklima und die heimelige Wärme innerhalb der dünnen Wände, während im Sommer die Hitze draußen bleibt. Angesichts der Klimakrise überzeugt Holz auf ganzer Linie, da es ein natürlich nachwachsender Rohstoff ist und die Ressourcen schont. Die Dämmungseigenschaften sind hervorragend, was für staatliche Förderungen zusätzliches Sparpotenzial ermöglicht. Man spart nicht nur beim Hausbau selbst, sondern kann Maßnahmen zum Energiesparen auswählen, die weitere Boni als Niedrigenergiehaus erwarten lassen. Zudem wirkt Holz schallisolierend und verspricht eine noch bessere CO₂-Bilanz, wenn für den Hausbau Holz aus der nachhaltigen Forstwirtschaft Deutschlands verwendet wird. Das Haus lebt und alle seine Bewohner mit ihm. Das Knarren und Knacken an manchen Stellen mag anfangs erschreckend wirken, aber kaum jemand würde auf diese exklusive Wohlfühloase verzichten wollen, wenn er Gelegenheit hatte, das Leben in einem Holzhaus kennenzulernen.
Für das Wohlbefinden aller Hausbewohner
Holz ermöglicht ein gesundes Raumklima, da es Feuchtigkeit aufnimmt und über seine offenporige Struktur wieder abgibt. So wird die Luftfeuchtigkeit zwischen 45 bis 55 Prozent optimal reguliert. Bauen mit Holz fördert nachweislich die Gesundheit von Asthmatikern und Allergikern. Besonders für Kinder ist so ein gesundes Raumklima, wie es ein Holzhaus ermöglicht, ideal zum Aufwachsen. Die angenehme Luftfeuchtigkeit reduziert das Austrocknen der Schleimhäute und beruhigt die Atemwege. Außerdem begeistert Holz mit seinem angenehmen Geruch und es lädt sich nicht elektrostatisch auf. Am schönsten wirkt ein Holzhaus mit bodentiefen oder sehr großen Fenstern. Das Licht kann in das Hausinnere fluten und setzt speziell in den kalten, trüben Wintermonaten herrliche Akzente.