Aufgrund der derzeitigen Ausnahmesituation haben es einige vielleicht gar nicht auf dem Schirm aber am Wochenende ist es tatsächlich wieder so weit und die Zeit wird umgestellt. Mit einer Abschaffung werden wir wahrscheinlich erst im nächsten Jahr rechnen können. Bis dahin heißt es weiterhin: „Wer hat an der Uhr gedreht?“ An diesem Wochenende in der Nacht von Samstag, 28. März, auf Sonntag, 29. März, wird die Uhr von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt. Da uns eine Stunde unseres kostbaren Schlafes „geklaut wird, nennt man die Umstellung auf die im Volksmund sogenannte Sommerzeit auch die „schlechte Zeitumstellung“.
Tipps und Tricks gegen den Jetlag
Besonders Langschläfer haben mit der Zeitumstellung ihre Probleme und für den Körper fühlt sich das Ganze an wie ein kleiner Jetlag. Aber auch Frühaufsteher, die normalerweise mehr mit der Umstellung im Winter zu kämpfen haben, spüren die verlorene Stunde. Die innere Uhr sucht vergeblich ihren Rhythmus und Müdigkeit, Schlafprobleme oder ein Schlappheitsgefühl sind oft die Folge. Und auch wenn sich die meisten gerade zum größten Teil nur zu Hause aufhalten, ist es trotzdem wichtig, einen gewissen Alltag zu pflegen. Ob nun also früher Vogel oder doch lieber Schlafmütze: mit diesen Tipps fällt einem die Umstellung auf die Sommerzeit 2020 direkt leichter.
Den Körper an die neue Zeit gewöhnen: Normalerweise dauert es ein bis zwei Wochen bis der Körper nach der Zeitumstellung wieder seinen Rhythmus findet. Daher ist es empfehlenswert schon einige Tage zuvor immer etwas früher ins Bett zu gehen. 15 bis 30 Minuten vor der normalen Zu-Bett-Geh-Zeit reichen dabei bereits aus.
Abends leichte Mahlzeiten: Um abends besser einschlafen zu können, sollte man auf ein üppiges Abendessen verzichten, ebenso auf den Genuss von Alkohol. Auch Milch mit Honig oder Sauerkirschsaft als Hausfrauentricks zum Einschlafen können helfen.
Auf den Mittagsschlaf verzichten: Die AOK rät zudem dazu, den Mittagsschlaf auszulassen oder erst gar nicht damit anzufangen, wenn man ihn ohnehin nicht macht. So fällt einem das Einschlafen am Abend leichter.
Mittag ist, wenn die Sonne am höchsten steht
Die Zeitumstellung gibt es seit 1980 in Deutschland. Zweimal im Jahr – im Sommer und Herbst – werden sämtliche Uhren in Deutschland um eine Stunde verstellt. Das sind nicht gerade wenige. Neben den Uhren in privaten Haushalten, gibt es welche an Kirchtürmen, Bahnhöfen, Flugplätzen, öffentlichen Gebäuden und viele mehr. Die alle umzustellen, ist umständlich und nicht gerade billig. Da die Zeitumstellung also nicht nur zu einer inneren Unruhe führt, sondern auch noch Kosten mit sich bringt, ist sie umstritten und wird künftig abgeschafft.
Aber warum macht man dann das Ganze überhaupt? Weil der Tagesablauf der Menschen gegenüber der Sonne recht verspätet ist! Viele stehen erst auf, nachdem es schon lange hell ist, gehen aber erst nach Sonnenuntergang ins Bett. Steht man nun eine Stunde früher auf, kann man die Sonnenenergie nutzen, spart Strom für Licht und hat man mehr Freude am Tag, weil es länger hell ist.
Übrigens: In Deutschland wurde erstmalig 1916 mit der Sommerzeit experimentiert.
Wer hat an der Uhr gedreht … aber in welche Richtung?
Ob gute oder schlechte Zeitumstellung, mit dieser Eselsbrücke vergisst man nie mehr, ob man jetzt die Uhr vor- oder zurückstellen muss: Im Sommer stellt man die Gartenmöbel VOR die Tür, also stellt man auch die Uhr VOR. Im Winter holt man die Gartenmöbel ZURÜCK ins Haus, also stellt man die Uhr auch ZURÜCK. Jetzt kann also nichts mehr schiefgehen! Aber wusstest Du, dass nicht nur Menschen von der Zeitumstellung betroffen sind? Auch unseren geliebten Vierbeinern macht die Umstellung auf die Sommerzeit zu schaffen. Besonders Kühe leiden, wenn der Bauer plötzlich eine Stunde früher zum Melken kommt und geben in der Woche nach der Zeitumstellung weniger Milch als normal.