Durch die Coronakrise ist es nun umso wichtiger, dass jeder Solidarität zeigt. Man soll auf soziale Kontakte verzichten und soweit es möglich ist, von daheim aus arbeiten. Eines muss aber jeder von uns erledigen: Einkaufen. Besonders für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen kann das im Moment sehr gefährlich werden. Aus diesem Grund unterstützen engagierte Nachbarn immer stärker die Risikogruppen und übernehmen das Einkaufen – auch in Ansbach.
Ich kann helfen!
Unter #CoronaNachbarschaft und #NachbarschaftsChallenge bieten viele junge Leute an, Erledigungen für ihre Nachbarn zu erledigen. Die meisten hängen einen Zettel an die Tür oder verteilen sie in Briefkästen. Darauf bietet man seine Hilfe an und fügt eine Telefonnummer hinzu, sodass ältere Menschen einfach anrufen können. Hier findet jeder eine Vorlage, die man sich einfach downloaden und ausdrucken kann. Hilfe braucht jeder, egal ob beim Einkaufen oder zum Gassi gehen mit den Vierbeinern.
Jugend ist gefragt
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Ministerpräsident Söder rufen zur Solidarität auf. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Nun ist die Jugend gefragt!“, sagt auch Milan Schildbach, Mitglied im Ansbacher Jugendrat und künftig auch im Stadtrat. Er sieht es als seine Pflicht, die Jugend in Ansbach aufzufordern, Senioren und Menschen mit einer Immunschwäche zu helfen. „Wir, die junge Generation, muss und soll helfen. Zeigen wir Ansbach und der Welt, dass wir Generationen übergreifend zusammenhalten. Lasst die Menschen in eurer Nachbarschaft wissen, dass ihr Hilfe anbietet z.B. beim Einkauf von Lebensmitteln.“ Sein Statement äußert der junge Aktivist auch über eine Video-Nachricht, die er auf Facebook und anderen Social-Media-Kanälen verbreitet.
Einkaufsservice in Ansbach
Auch die Freiwilligenagentur SonnenZeit hat zusammen mit der Stadt Ansbach ein Hilfsprogramm ins Leben gerufen. Die Stadt stellt ein Auto zur Verfügung, mit dem engagierte Menschen für die Betroffenen einkaufen gehen können. „Ich begrüße die Idee eines Einkaufsservice sehr. Das ist ein wirklich gutes und hilfreiches Angebot gerade für ältere Menschen, daher unterstützen wir die Idee gerne“, so Oberbürgermeisterin Carda Seidel. So rasch als möglich sei man hier organisatorisch aktiv geworden und konnte der Freiwilligenagentur bereits heute ein positives Signal geben. „Wir stellen der SonnenZeit ein Fahrzeug aus dem städtischen Fahrzeugpool zur Verfügung“, ergänzt Seidel. Dies sei erst einmal für die nächsten vier Wochen, dann entscheide man, was weiter notwendig sei. Die Freiwilligenagentur plant den neuen Service im Rahmen des Projekts „AnNa“ (Ansbacher Nachbarn helfen) umzusetzen (Kontakt SonnenZeit: Tel. : 0981 – 95 38 77 8, info@sonnenzeit-ansbach.de)