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Symbolbild Coronavirus. Foto: Jessica Hänse
Symbolbild Coronavirus. Foto: Jessica Hänse

Erstmals Corona-Fälle im Landkreis Ansbach bestätigt

Nach einem ersten bestätigten Fall im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, gibt es jetzt auch im Landkreis Ansbach drei labordiagnostisch nachgewiesene Coronavirus-Fälle, das meldet das Landratsamt am späten Sonntagabend in einer Pressemitteilung. Unter den infizierten Personen befinden sich eine Frau aus dem westlichen Landkreis, ein Mann aus dem südlichen Landkreis und ein weiterer Mann aus dem östlichen Landkreis Ansbach. Zwei der drei Personen befinden sich in häuslicher und eine Person in stationärer Quarantäne. Die Personen weisen alle milde Symptome auf. Weitere Kontaktpersonen werden derzeit vom Gesundheitsamt für Stadt Ansbach und Landkreis Ansbach ermittelt und getestet.

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Zwei weitere begründete Verdachtsfälle werden derzeit in einem Krankenhaus im Landkreis Ansbach behandelt und ein weiterer begründeter Verdachtsfall befindet sich in häuslicher Quarantäne.

„Wir sind auf den Ernstfall vorbereitet“

„Wir sind auf den Ernstfall vorbereitet und werden alles Notwendige tun, um in einem koordinierten Vorgehen die weitere Verbreitung so gut wie möglich einzudämmen“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Dr. Franziska Lenz, Leiterin des Gesundheitsamtes für Stadt und Landkreis Ansbach.

Sozialkontakte einschränken

Bereits seit Ende Februar leitet ein fachbereichsübergreifender Arbeitsstab des Gesundheitsamtes für Stadt Ansbach und Landkreis Ansbach täglich Maßnahmen in die Wege, um die Ausbreitung des Coronavirus in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach zu verhindern. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihre Sozialkontakte wo es möglich ist, einzuschränken, um so insbesondere ältere und vorerkrankte Menschen zu schützen. So sollten auch Behördengänge nach Möglichkeit telefonisch oder per E-Mail erledigt werden. Zudem sollte das Betretungs- und Besuchsverbot der Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sowie Behinderteneinrichtungen beachtet werden.

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Schulen und Kitas schließen

Entsprechend der Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung werden alle Schulen und Kindertageseinrichtungen ab Montag, 16. März 2020, bis vorerst 19. April 2020, geschlossen. Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen organisieren für Kinder sog. systemkritischer Berufe wie Ärzte, Pflegepersonal, Polizisten und Rettungskräfte Notbetreuungsmaßnahmen.

Größere Veranstaltungen untersagt

Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, empfiehlt das Gesundheitsamt für Stadt Ansbach und Landkreis Ansbach, alle Veranstaltungen, die nicht zeitkritisch sind, möglichst auf die Sommermonate zu verschieben. Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern sind untersagt, es besteht jedoch ein Erlaubnisvorbehalt.

Bei Verdacht nur telefonisch melden

Wer Sorge hat, er könnte sich mit dem Coronavirus infiziert haben, wird gebeten, sich telefonisch an den Hausarzt oder die 116 117 zu wenden. Dieser Service, der rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche zur Verfügung steht, ist im Moment trotz auch längerer Wartezeiten der beste Weg, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Alle Einschränkungen und Unannehmlichkeiten im öffentlichen Leben dienen dem Schutz der Gesundheit der älteren und vorerkrankten Mitbürgerinnen und Mitbürger. Weitere Informationen zum Coronavirus, Hygienemaßnahmen sowie weiterführende Links werden regelmäßig unter www.landkreis-ansbach.de aktualisiert.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Landratsamtes Ansbach.
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