Eine neue Initiative in Ansbach, namens „Tree Planting Project“, kurz TPP, hat bei einem Pressetermin am 14.01.20 ihre Ziele vorgestellt. Sie wollen Aufforsten. Aus Wiese und Acker sollen zukünftig neue Klimawälder entstehen. Zudem möchten sie bereits bestehende Wälder in einen guten Gesundheitszustand bringen und mehr Obstwiesen als Nahrungsquelle und Erholungsraum pflanzen.
Internetwebsite für Klimaschutz
Seit September 2019 gibt es das Projekt TPP schon und wurde von sechs Umweltaktivisten ins Leben gerufen. Mittlerweile nehmen 20 Helferinnen und Helfer am Projekt teil. „Wir setzten auf die Gemeinschaft.“, so Stefan Klingner, einer der Gründer. Laut dem Team sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit bekommen, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Aus diesem Grund entwickelte die Gruppe eine Internetplattform, wo Interessenten alle Informationen rund um die Umwelt und den Klimaschutz erhalten. Zudem bietet die Seite auch eine Möglichkeit zu Spenden. Damit werden bereits existierende Projekte, wie beispielsweise der Schutz des Regenwaldes in Brasilien vom Regenwald Institut e.V. unterstützt.
„Wir brauchen Land“
Durch die Spenden wird auch das Heimatprojekt von Respect TPP finanziert, wobei Wälder in Ansbach und Umgebung aufgeforstet werden sollen. Das Pilotprojekt soll als eine Art Schablone für weitere Projekte auf der ganzen Welt dienen. Fachliche Unterstützung bekommen die Helfer durch die Schutzgemeinschaft deutscher Wald (SDW). Doch was benötigt das Projekt TPP damit es endlich starten kann? „Wir brauchen unbedingt Land und Flächen, damit wir mit dem Projekt anfangen können.“, so Klingner. Bis jetzt steht keine feste Fläche zur Verfügung, auch wenn die Gründer schon daran arbeiten. Aus diesem Grund kann jeder, der Besitzer eines Wald-, Wiesen- oder Acker-Grundstücks ist, sein Land verschenken, verpachten oder verkaufen und damit das Projekt Respect TPP unterstützen.
Aufforstung gegen den Klimawandel
Laut den Umweltaktivisten ist im Jahr 2018 rund 100.000 Hektar Wald verloren gegangen. Grund dafür seien Waldbrände, Schädlinge und die fehlende Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft. Die Folgen seien schwerwiegend, denn dadurch verlieren unzählige Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum. Zudem, erklären die Gründer, ist der Wald enorm wichtig für den Klimaschutz, weil Bäume viel CO2 abspeichern können und damit die Luft reinigen. Bäume könnten zwar alleine nicht den Klimawandel aufhalten, nichtsdestotrotz sei die Aufforstung und Renaturierung ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel.
Weitere Informationen findet Ihr unter https://treeplantingprojects.com/ und https://blog.treeplantingprojects.com/. Zudem findet am 5.02.20 und 3.04.20 jeweils ab 17 Uhr im Media Lab Ansbach ein Treffen statt, wo das Projekt, samt den aktuellen Stand und Perspektiven vorgestellt wird.