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Babyfüße. Foto: Nina Maiores
Babyfüße. Foto: Nina Maiores

Bessere Versorgung nach Geburt: OLA fordert Ausgestaltung des Hebammenfonds

In einem Antrag an Oberbürgermeisterin Carda Seidel fordert die Offene Linke Ansbach (OLA) die Ausgestaltung des Hebammenfonds in Form einer Bonuszahlung. Ziel sei dabei die Versorgung von Mutter und Kind in den ersten Wochen der Geburt zu verbessern. Für jeweils fünf Hausbesuche bei einer Ansbacher Wöchnerin sollen Hebammen einen Bonus von 100 Euro seitens der Stadt Ansbach erhalten. Voraussetzung dieser Zahlung sind mindestens fünf aufsuchende Betreuungsbesuche der beantragenden Hebamme am Wochenbett pro Mutter. Laut dem Antrag der OLA hätte der Stadtrat bei den Haushaltsberatungen 20.000 Euro für den kommunalen Hebammenfonds bereitgestellt.

Hebammen-Besuche als wichtige Hilfe

„Die ersten Wochen sind für das neue Leben als auch für die Mütter von großer Bedeutung. Hausbesuche durch Hebammen sind eine wichtige Hilfe, etwa beim Stillen oder dem Erkennen und Beheben gesundheitlicher Probleme. Wochenbettbetreuung bedeutet Prävention; körperliche und seelische Folgeschäden einer Geburt werden nachweislich minimiert. Zudem entlastet die Betreuung im Wochenbett die Kinderärzte, die ohnehin auch in Ansbach vielerorts überlastet sind. Trotz der anerkannten Bedeutung der Versorgung mit Hausbesuchen durch Hebammen haben diese in Ansbach in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen“, so die Begründung der OLA wortwörtlich im Antrag.

Bonus bei fünf Besuchen einer Wöchnerin

Grund seien, so die OLA weiter, mitunter die hohen Versicherungskosten (Haftpflicht, doppelter Satz bei Renten- und Krankenversicherung) für freie Hebammen, wenn diese in Teilzeit Betreuungen im Wochenbett durchführen wollten. Hier soll der Vorschlag der OLA beim kommunalen Hebammenfonds ansetzen: „Wir wollen vorhandene Kapazitäten bei der Geburtshilfe in Ansbach aktivieren. Dafür sollen finanzielle Anreize sinnvoll eingesetzt werden: Damit eine gründliche Versorgung für Mutter und Kind stattfindet und die Wöchnerinnen nicht mit nur ein oder zwei Besuchen abgespeist werden, greift die Auszahlung erst nach fünf aufsuchenden Betreuungsbesuchen bei einer Ansbacher Wöchnerin. Der kommunale Bonus für diese fünf Besuche soll 100 Euro betragen.“ Auch zur Umsetzung gibt es seitens der OLA einen Vorschlag: Die Koordinationsstelle Frühe Kindheit (KoKi) der Stadt Ansbach sei nah dran an Schwangeren und jungen Müttern. Antragstellung und Abrechnung solle daher über die KoKi erfolgen.

Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der OLA. 

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