Die Pfandflaschen türmen sich Zuhause und man hat eigentlich keine Zeit, sie abzugeben. Hier schafft eine App Abhilfe: bei Pfandgeben.de können sich Pfandgeber und Pfandnehmer austauschen. So werden Pfandgeber ihre Flaschen los und Pfandnehmer bei ihrer Sucher nach Pfandflaschen fündig – und das auch in Ansbach. Das Konzept: Gutes tun und Pfandflaschen spenden!
Vermitteln zwischen Pfandgeber und Pfandnehmer
Pfandgeben.de ist eine Plattform, die es möglich macht, seine Pfandflaschen an andere User abzugeben und vermittelt so zwischen Pfandgeber und Pfandnehmer. In der App können sich beide Seiten aus einem Stadtteil kontaktieren und Pfandflaschen abholen bzw. abholen lassen. „Pfandgebende werden ihre angesammelten Flaschen los, Pfandnehmenden wird die Suche nach Pfand erleichtert“, heißt es auf der Website. Hinter der Idee stecken ehemalige Kommunikationsdesign-Studenten der HTW- Berlin, die von Ehrenamtlichen unterstützt werden. Seit 2016 gibt es außerdem an der Leibniz Universität Hannover die Projektgruppe „Pfandschaf(f)t“, die versucht, diese Idee fortzuführen und weiter auszubauen.
Wie funktioniert’s?
Für das Smartphone gibt es eine App, hier können Pfandgeber Kontakt zu Pfandnehmern in der Umgebung aufnehmen. Das geschieht dann entweder telefonisch oder anonym – Menge, Standort und Abholzeit können einfach eingegeben werden und das Pfand wird anonym vermittelt. Andersrum wird es auch für Pfandnehmer einfacher, denn man benötigt nur eine Telefonnummer und schon werden mögliche Abholstellen angezeigt oder man wird direkt über die Pfandgeber angerufen. Selbiges geht aber auch ohne Smartphone, so gibt es auch die Möglichkeit Angebote per SMS zu erhalten. Das Angebot wird ebenfalls per SMS angenommen, danach kann man die Pfandflaschen abholen.
Auch in Ansbach
Möchte man Pfandflaschen geben, so wählt man zu Beginn einfach „Pfandgeber“ aus, anschließend kann man „Pfandnehmer finden“ oder ein „Inserat erstellen“, ebenfalls erhält man eine Übersicht über bereits gestellte Inserate. Wenn man einen Pfandnehmer finden möchte, gibt man seinen Standort ein, z.B. Ansbach, sowie die Menge der Pfandflaschen, die man ungefähr abzugeben hat. Dann erscheint sofort ein Interessent, den man anrufen darf sowie eine Anleitung, welche Punkte im Gespräch beachtet werden sollen. Gefällt einem der Pfandnehmer, so kann man ihn auch als Kontakt favorisieren und ihm immer wieder Pfand spenden. Das Netz ist bereits groß ausgebaut und in Ansbach sind bereits viele Teilnehmer zu finden.
Sammelstellen schaffen
Es sammeln sich im Büro besonders viele Pfandflaschen an und im Stress hat selbst der Praktikant keine Zeit, sie weg zu bringen? Dann können auch Sammelstellen geschaffen und Pfandspenden ins Unternehmen integriert werden. Geeignet sind auch Schulen oder Kindergärten, so können sich auch junge Menschen engagieren und ihre Pfandflaschen spenden. Mit einer festen Ort- und Zeitangabe wissen Pfandnehmer, wo sie hin müssen und erhalten regelmäßig Hilfe. Eine klasse Idee, mit der beiden Seiten geholfen ist!