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Krankenhaus. Symbolfoto: Pascal Höfig
Krankenhaus. Symbolfoto: Pascal Höfig

ANregiomed: „Einstellungsstopp gibt es nicht“

Einem Bericht des „Fränkischen Anzeigers“ zufolge, sei von den derzeitigen Absolventen des ANregiomed-Schulzentrums aufgrund eines vorübergehenden, durch die Verschuldung ausgelösten Einstellungsstopps  „als Auswirkung des Spardiktats“ nur eine Person in ein Anstellungsverhältnis im Klinikverbund übernommen worden. Wie berichtet, berief sich MdB Harald Weinberg in einer Pressemitteilung auf diesen Artikel und sprach sich in diesem Zuge für die Bedeutsamkeit des bayerischen Volksbegehren „Stoppt den Pflegenotstand“ für den Erhalt der Gesundheitsversorgung aus.

„Gerüchte entbehren jeglicher Grundlage“

Der Klinikverbund äußerte sich daraufhin am 26. März in einem Statement zum Thema: „Momentan kursieren Gerüchte über einen Einstellungsstopp bei ANregiomed. Diese Gerüchte entbehren jeglicher Grundlage, einen Einstellungsstopp gibt es nicht. Allerdings bilden die Schulen des Klinikverbunds seit Jahren deutlich über dem eigenen Bedarf aus. Da die Anzahl der frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger dieser Schulen den momentanen Bedarf an Pflegekräften übersteigt, kann ANregiomed in diesem Jahr nicht allen Absolventen nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz anbieten. Alle Absolventen haben aber bereits einen anderweitigen Arbeitsplatz oder können andere angestrebte berufliche Ziele verwirklichen.“

Auf Nachfrage der Redaktion äußerte sich das ANregiomed zum derzeitigen Stand der Absolventen wie folgt: „Im Aprilkurs in Rothenburg hatten wir dieses Jahr acht Absolventen in der Gesundheits- und Krankenpflege, die insgesamt ca. 20 Stellenangebote in anderen Einrichtungen erhalten haben. Vom Kurs der Krankenpflegehelfer gehen zwei von sechs Absolventen in ein Ausbildungsverhältnis zum Gesundheits- und Krankenpfleger über. Im September werden wir in Ansbach und Dinkelsbühl jeweils 20-25 Absolventen haben. Eine Arbeitslosigkeit ist für unsere Absolventen nicht zu erwarten.“

Mangel an Ärzten und spezialisierter Pflege

Auf die Frage „Gibt es denn infolge der Sparmaßnahmen Auswirkungen auf die Personalplanung und Einstellungen im Klinikverbund?“ hieß es: „Die Personalkostenquote bei ANregiomed betrug im Jahr 2018 74,6 % und lag damit weit über dem Bundesschnitt, der bei rund 65 % liegt. Derzeit herrscht bei ANregiomed ein Mangel an Ärzten und spezialisierter Pflege, im Allgemeinpflegebereich beschäftigen wir eher überdurchschnittlich viel Personal.“

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