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Einbrecher am Werk. Symbolfoto: Pascal Höfig
Einbrecher am Werk. Symbolfoto: Pascal Höfig

Winterzeit – Einbruchszeit: Tipps zum Schutz vor Wohnungseinbruch

Die Tage werden kürzer, es wird wieder früher dunkel. Fast die Hälfte aller Einbrüche findet zwischen Oktober und Januar statt. Die Täter nutzen die früh einsetzende Dunkelheit, um sich unbemerkt Zutritt zu Wohnungen und Häusern zu verschaffen. Im Jahr 2017 verursachten sie dabei einen Schaden (nur Diebesgut/Beute) von rund 302 Millionen Euro.

Viel schlimmer als der materielle Schaden ist für viele Einbruchopfer aber etwas anderes. Die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können.

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Weniger Einbrüche, mehr Versuche

Im Jahr 2017 sind die Fallzahlen beim Wohnungseinbruch weiter gesunken. Insgesamt wurden 116.540 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, 2016 waren es 151.265. Damit haben die Zahlen erstmals wieder das Niveau von 2009 erreicht.

Gleichzeitig stieg die Zahl der Einbruchsversuche, also die Anzahl der gescheiterten Einbrüche, weiter an. Über ein Drittel der Einbrüche bleibt nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen oder auch durch aufmerksame Nachbarn im Versuch stecken.

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Was die wenigsten wissen

Entgegen landläufiger Meinung erfolgen Einbrüche häufig zur Tageszeit, zum Beispiel während einer kurzen Abwesenheit des Bewohners, so etwa zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden.

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Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden durch Tageswohnungseinbrecher begangen (2017 47.866 Fälle bzw. 41 Prozent aller Wohnungseinbrüche).

Wohnungstüre. Symbolfoto: Pascal Höfig

Wohnungstüre. Symbolfoto: Pascal Höfig

In Wirklichkeit dürfte die Zahl sogar noch höher liegen, da bei Wohnungseinbrüchen – etwa auf Grund einer urlaubsbedingten Abwesenheit der Wohnungsinhaber – die genaue Tatzeit meist nicht feststellbar ist.

Tageswohnungseinbrüche ereignen sich mehrheitlich in Großstädten. Außerdem fallen Einbrecherbanden oft über ganze Wohnviertel her und räumen dabei schnell Häuser und Wohnungen aus. Ein paar einfache Verhaltenstipps, die eine Menge Ärger, Geld und Angst ersparen können, hat die Polizei zusammengestellt.

Verhaltenstipps der Polizei

  1. Außenbereiche erhellen:
    Strategisch platzierte Bewegungsmelder und Scheinwerfer nehmen Einbrechern den Schutz der Dunkelheit.
  2. Immer zusperren:
    Haus- und Wohnungstüren nicht nur ins Schloss ziehen, sondern abschließen. Auch Fenster sollten geschlossen werden.
  3. Anwesenheit vortäuschen:
    Halten Sie das Garagentor geschlossen, auch wenn das Auto nicht in der Garage steht.
  4. Rollläden tagsüber hochziehen – nachts schließen:
    das zeigt dem Einbrecher tagsüber, hier ist jemand zu Hause.
  5. Bei Abwesenheit vorsorgen:
    Wenn Sie verreisen, Lampen am besten durch Zeitschaltuhren steuern lassen. Den Briefkasten leeren lassen.
  6. Schlüssel nicht verstecken:
    Haus- oder Wohnungsschlüssel nie draußen deponieren, Einbrecher entdecken jedes Versteck.
  7. In Technik investieren lohnt sich:
    Fast 40 Prozent der Einbruchsversuche scheitern an extra gesicherten Fenstern und Türen.
  8. Alarmanlagen bieten Komfort und Sicherheit:
    in drei Viertel der Einbrüche werden die Einbrecher in flagranti geschnappt.

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Einbruchschutz durch Nachbarschaftshilfe

  • Pflege den Kontakt zu deinen Nachbarn – für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Denn in einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher kaum eine Chance
  • Achte bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen
  • Halte in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfe, wer ins Haus will, bevor du den Türöffner drückst
  • Achte auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück und spreche sie an
  • Sorg dafür, dass in Mehrfamilienhäusern Keller- und Bodentüren stets verschlossen sind
  • Betreust du die Wohnung länger abwesender Nachbarn, indem du z.B. den Briefkasten leerst. Es geht darum, einen bewohnten Eindruck zu erwecken
  • Alarmiere bei Gefahr (Hilferufe, ausgelöste Alarmanlage) und in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110

Was tun, wenn Du einen Einbrecher bemerkst?

Vorsicht! Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit jede Konfrontation. Wenn Du einen Einbrecher bemerkst, stelle Dich ihm keinesfalls in den Weg.

Spiel nicht den Helden, denn das könnte schlimm für dich ausgehen. Falls die Möglichkeit besteht, verständige stattdessen sofort die Polizei unter Notruf 110 und gebe eine möglichst genaue Beschreibung des Täters und seines eventuell eingesetzten Fluchtfahrzeugs.

Alle wichtigen Informationen zum Thema Einbruchschutz auch unter www.k-einbruch.de, der Webseite der im Herbst 2012 von der Polizei und Kooperationspartnern aus der Wirtschaft gestarteten Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH.

Quellen: www.polizei-beratung.de  / www.k-einbruch.de 

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