Vor gut einer Woche berichteten wir über die 11-jährige Ayana, die mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester in Ansbach wohnt. Laut Angaben ihrer Mutter und von Bekannten der Familie habe Ayana ihren Vater in den Sommerferien in den USA besucht. Vereinbart wäre gewesen, dass Ayana von 5. August bis 9. September zum ersten Mal die Sommerferien bei ihrem Daddy verbringt. Im September sollte sie zurückkehren, dies sei allerdings nie geschehen.
Ayana wieder mit Mama vereint
Die Staatsanwaltschaft Ansbach bestätigte dieser Redaktion gegenüber den Fall, da sich aber weder Vater noch Kind in Deutschland aufhielten und der Vater amerikanischer Staatsangehöriger ist, seien den deutschen Behörden weitestgehend die Hände gebunden gewesen. Ayanas Mutter Tamara hatte aber nicht aufgegeben und am Samstag erreichte uns ein Foto von Mutter und Kind im Auto, beide wirken sehr glücklich. Dazu nur als Nachricht „Danke Ansbach plus!“.
„Ich habe sie geholt“
Auf Nachfrage erzählt die Mutter der 11-Jährigen: „Ich habe sie geholt. Ich bin rüber geflogen. Hatte etliche Termine. Wurde als Sorgeberechtigte anerkannt in der Schule. Ich hatte es mit einem sehr kooperativen Schulleiter zu tun, dem Ayanas Interesse sehr am Herzen lag. Und nach einem langen Einzelgespräch mit Ayana und in Kooperation mit allen Zuständigen vor Ort, konnte Ayana zu mir. Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns unterstützt haben.“
Freunde der Familie hatten eine Spendenaktion gestartet, um für Flugtickets und Prozesskosten zu sammeln. Besonders hervorheben möchte die Mutter die Tanzschule „Dance 14s“, wo Ayana bis zu ihrer Abreise getanzt hat. „Chefin Daniela Telenga war uns eine wahnsinnig große Hilfe“.