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Blick auf Ansbach. Foto: Pascal Höfig.
Blick auf Ansbach. Foto: Pascal Höfig.

Zum 27. Mal Tag der Deutschen Einheit

Zum 27. Mal

Der 3. Oktober wurde als Tag der Deutschen Einheit im Einigungsvertrag 1990 zum gesetzlichen Feiertag in Deutschland bestimmt. Somit ist der 3. Oktober seit beinahe drei Jahrzehnten der wichtigste Gesamtdeutsche Feiertag. Dieses Jahr finden die offiziellen Feierlichkeiten zum 27. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung in Mainz statt.

Gedenkfeier in Ansbach

Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit findet am 3. Oktober 2017, um 11.30 Uhr am Berliner Mauerstück „An der Riviera“ die traditionelle Gedenkstunde statt, zu der die Stadt alle Ansbacherinnen und Ansbacher ganz herzlich einlädt.

„Der Tag der Deutschen Einheit ist auch aus heutiger Sicht ein Tag des Glücks, tiefer Freude und Dankbarkeit. Lassen Sie uns gemeinsam die Gelegenheit nutzen, einige Blicke zurück, aber auch in die Gegenwart und Zukunft zu werfen“, so Oberbürgermeisterin Carda Seidel.

Für die musikalische Umrahmung sorgt das Ansbacher Bläserensemble „Onoldia Brass“. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Gotischen Halle im Stadthaus statt.

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Weg zur Wiedervereinigung

Am 1 Mai des Jahres 1989 begann Ungarn seine Sperrzäune nach Österreich abzubauen . Zu dieser Zeit hatte sich in der DDR bereits eine starke Widerstandsfront in der Vereinigung „Neues Forum“gegründet . Diese Bewegung hatte ihre Wurzeln in Berlin und Leipzig und wurde in der Hauptsache von Wissenschaftlern und Künstlern getragen .

Im Sommer 1989 nutzten viele DDR-Bürger die offenen Genzen in Ungarn um in den freien Westen zu fliehen. Trotz der zunehmenden Flüchtlingsströme sonnt sich die SED-Führung bei ihren Feierlichkeiten zum 40.Jahrestag der DDR im eigenen Glanz.

Wer zu spät kommt

Die Warnung des damaligen Sowjetischen Staatschefs Michael Gorbatschows Warnung an seinen DDR-Kollegen Erich Honecker – Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben –  erweist sich endgültig als wahr, als das unterdrückte Volk bei den Montags-Demonstrationen die friedliche Revolution einleitet.

Da sich die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) aufgrund der immer größer werdenden Anzahl an Demonstranten und Aufständischen nicht länger an der Macht halten kann, öffnet die DDR am 9 . November nach mehr als 28 Jahren ihre Grenzen. Der Anfang vom Ende der Deutschen Demokratischen Republik.

Deutschland einig Vaterland

Die Menschen im Osten Deutschlands wollten vor allem ihre Freiheit und Selbstbestimmung zurück und auch die D-Mark als stabile und international respektierte Währung war eine weitere Motivation die innerdeutsche Spaltung zu beenden. Bereits im März 1990 wurden die ersten freien und geheimen Wahlen angesetzt.

Die Regierung um den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) wirbt mit den Slogan „Deutschland einig Vaterland“ und verspricht eine schnelle Wiedervereinigung. Nicht nur deswegen geht Helmut Kohl auch als „Einheitskanzler“ in die deutsche Geschichte ein.

Zustimmung erforderlich

Eine wesentliche Voraussetzung für die Wiedervereinigung ist jedoch die Zustimmung der Sowjetunion, zu deren Machtbereich die DDR zur damaligen Zeit gehörte. Rechtliche Bedingung für die Zusammenführung der beiden deutschen Staaten ist der Einigungsvertrag den die Unterhändler beider deutschen Staaten am 31.August 1990 unterzeichnet haben.

Verhandlungsführer auf der Seite der Bundesrepublik war Wolfgang Schäuble, auf der Seite der Deutschen Demokratischen Republik Günther Krause. Der Vertrag wurde am 20. September 1990 von der Volkskammer der DDR angenommen (299 Ja-Stimmen, 80 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung). Am gleichen Tag stimmte auch der Bundestag dem Vertrag zu (440 Ja-Stimmen, 47 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen).

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Beitritt zur Bundesrepublik

Im Vertrag wurde unter anderem auch festgelegt, dass die DDR am 3.Oktober 1990 dem Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland beitritt. Dieser Tag ist auch die Geburtsstunde des Tags der Deutsch Einheit. Dafür entfällt in der Bundesrepublik der Feiertag am 17.Juni (Tag des Aufstandes) und in der DDR der 7.Oktober (Tag der Republik).

Die offiziellen Feierlichkeiten der Bundesregierung zum Tag der Deutschen Einheit findet Jahr für Jahr in einer anderen deutschen Stadt statt. An der Veranstaltung nehmen jährlich hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft aus dem In- und Ausland teil.

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