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Symbolbild Ansbach. Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Ansbach. Foto: Pascal Höfig

Spendenaktion: Tuner zeigen Herz für’s Raubkatzenasyl

Finanzierungsprobleme in Wallersdorf

Anfang der Woche berichteten wir über das Raubkatzenasyl in Wallersdorf, dem möglicherweise die Schließung drohen könnte. Das vom Tierasyl gepachtete Grundstück steht zum Verkauf. Stolze 600.000 Euro müssten vom gemeinnützigen Verein hingeblättert werden, um das Grundstück zu erwerben. Aber selbst für das Futter und die Instandhaltung ist das Team auf Unterstützung angewiesen, die Finanzierung des Asyls basiert einzig und allein auf Spenden. Eine Gruppe Autobegeisterter setzt sich jetzt für die Raubtiere ein.

Tuner mit Herz

Cars & Friends Germany, ein autobegeisterter Club, zeigt ein Herz für die Raubkatzen und veranstaltet am 10. Juni ein besonderes Tuning Treffen am Autohof Aurach. Ab 12 Uhr kommt die US Car Szene und die Tuning Szene zusammen und sammelt für das Raubtier- und Exotenasyl. Neben Live-Musik von Rick Allen warten auf die Besucher Tanzeinlagen von den Dusty Boots, ein „Bar-Bee-Q-Truck“ und viel mehr. Damit auch die Kleinen zufrieden sind, gibt’s eine Kinderschmink-Ecke. Der Eintritt ist kostenlos.

Anträge abgelehnt

Der Verein ist über jegliche, dringend benötigte, Unterstützung froh, daher geben die Tuner bei ihrer Spendenaktion richtig Gas und rufen die Leute dazu auf teilzunehmen. Bereits die monatlichen Futter-Ausgaben in Höhe von 1000 Euro verdeutlichen, dass das Raubtierasyl auf Spenden angewiesen ist. Mehrfach wurden auch Anträge beim Bayerischen Landtag gestellt, um finanziell ein wenig staatliche Unterstützung zu erhalten. Diese wurden allerdings immer wieder abgelehnt.

Unsichere Zeit für das Raubkatzenasyl

Für die Raubkatzen heißt es also derzeit zittern – ein weiteres Problem kommt hinzu: Sollte jemand dem Verein zuvor kommen und das Gebiet kaufen, um darauf etwas anderes zu erbauen, sieht es für die Raubkatzen und ihr Zuhause schlecht aus. Denn das Raubkatzenasyl möchte das Grundstück nur dann kaufen, wenn sie auch den an das Gelände anschließenden Wald erhalten. Dieser würde ihnen endlich die Möglichkeit eröffnen, das Asyl zu vergrößern und damit für die Tiere mehr Platz zu schaffen.

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Droht dem Asyl die Schließung?

Da das Raubkatzenasyl in Wallersdorf die einzige Auffangstation für Wildtiere in Deutschland ist, würde diesen dann die Abschiebung in andere Länder drohen. Auch die Möglichkeit, die Tiere in Zoos zu geben, scheidet leider aus. Die Tiergärten führen Arterhaltungsprogramme durch und nehmen somit nur reinrassige Tiere bei sich auf.

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