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Symbolbild Ansbach. Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Ansbach. Foto: Pascal Höfig

Verkaufsoffene Sonntage – Daten, Fakten, Meinungen

Was sagt Ansbach?

„Abschaffen“, „Es wird viel zu viel konsumiert“, „Am siebten Tage sollst du ruhen“ – mit diesen und vielen weiteren Aussagen reagierten die Ansbacher, als wir auf unserer Facebook-Seite nach Eurer Meinung zu verkaufsoffenen Sonntagen fragten. Kommentare wie „Super, leider gibt es so etwas viel zu selten“ gingen im allgemein negativen Tenor unter.

Mehr Herz und weniger Kommerz

Einer der größten Gegner der verkaufsoffenen Sonntage ist und bleibt die Kirche. In der „Allianz für den freien Sonntag“ engagieren sich unter anderem der evangelische und katholische Stadtdekan Hans Stiegler und Hans Kern für den Schutz des freien Sonntages. Aus der Gründungserklärung der Sonntagsallianz Ansbach heißt es: „Diese Ausdehnung des Ladenschlusses hat negative Auswirkungen auf die Beschäftigten im Einzelhandel und das gesellschaftliche Leben.“ Mit dem Motto ‚Die Ruhe bewahren‘ trete die Allianz für eine lebendige und menschenfreundliche Sonntagskultur ein, die ohne Kommerz und Verkaufshektik auskommt.

Schon vor dem ersten verkaufsoffenen Sonntag diesen Jahres (02.04.17), trat die Allianz mit dem Motto ‚Samstagseinkauf schützt den freien Sonntag‘ in Aktion. Damit sollte in besonderer Weise auf die Situation von Menschen hingewiesen werden, die durch die außerordentlichen Verkaufsöffnungen am Sonntag arbeiten müssen. Zum anderen sollte das Bewusstsein für den freien Sonntag als synchronen Ruhetag in der Woche und wichtige Unterbrechung des Wirtschafts- und Arbeitsrhythmus für Familien und alle Menschen geweckt werden.

CMAN zufrieden mit der Situation

Nach Regelungen im Ladenschlussgesetz ist es Geschäften möglich, an drei Sonntagen im Jahr zu öffnen. Das Citymanagement Ansbach findet es „richtig und für Ansbach wichtig, dass die bislang genehmigten Sonderverkaufsveranstaltungen erhalten bleiben.“ Verkaufsoffene Sonntage laden zum entspannten und ausgedehnten Einkaufsbummel durch die Altstadt und das Brücken-Center ein.

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City-Manager Stefan Pruschwitz stellt fest: „Es gibt keine Planungen weitere verkaufsoffene Sonntage über den Bestand hinaus zu beantragen. Verkaufsoffene Sonntage sind für den Ansbacher Einzelhandel wichtige Umsatzstage und Imageveranstaltungen, die im Zeichen des Wettbewerbs mit dem Umland und vor allem mit dem stetig wachsenden Online-Handel beitragen, wichtige Arbeitsplätze in der Stadt zu sichern. Der Rahmen, der uns durch das Ladenschlussgesetz vorgegeben wird, ist absolut ausreichend. Mehr wollen wir ja gar nicht!“

Die nächsten verkaufsoffenen Sonntage

Rund 300 Geschäfte, Restaurant und Cafés im Brücken-Center und der Innenstadt haben an drei Sonntagen im Jahr von 13:00 – 18:00 Uhr geöffnet. Bereits am 02. April war im Rahmen des ‚Street-Food-Festivals“ verkaufsoffen. Die nächsten zwei Termine sind:

  • 18.06.2017 (zum Altstadtfest)
  • 05.11.2017 (zum Martini Markt)

Zudem ist im Stadtteil Eyb am 06.08.2017 verkaufsoffen.

Die lange Kultur- und Einkaufsnacht findet am 09.12.2017 statt: Die Geschäfte in der Innenstadt und dem Brücken-Center haben an diesem Abend bis 23:00Uhr geöffnet.

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