Die Ansbach Grizzlies
In den letzten Jahren ist American Football in Deutschland immer bekannter geworden, das zeigen vor allem die Zuschauerzahlen bei den Übertragungen des Super Bowls. Doch schon lange Zeit vor diesem Hype wurde in Ansbach einer der ersten Football-Vereine Deutschlands gegründet, die Ansbach Grizzlies. Die Grizzlies waren von Anfang an dabei, den amerikanischen Sport in Deutschland zu etablieren und bestritten auch die erste Saison der Football Bundesliga. Wir haben dem Trainer Philip Johnson ein paar Fragen zum American Football in Deutschland gestellt.
Leidenschaft bei jedem Training
Seit Anfang des Jahres trainiert Philip Johnson die Ansbach Grizzlies. Coach Johnson geht der Ruf voraus einen intensiven, akribischen und umfassenden Trainingsstil zu haben. Am wichtigsten ist ihm als Coach für jeden seiner Spieler da zu sein und jedes Training mit Leidenschaft zu bestreiten.
Ansbach Plus: Die Zuschauerzahlen bei den Übertragungen des Super Bowls in Deutschland steigen ja immer weiter in die Höhe, dadurch hat American Football viel an Popularität gewonnen. Überrascht es Sie, wie viele Menschen sich in Deutschland dafür interessieren?
Philip Johnson: Schon ein wenig. Es war natürlich klar, dass es eine gewisse Aufmerksamkeit mit sich bringen würde, wenn die National Football League im frei empfangbaren deutschen Fernsehen übertragen wird. Aber dass es so schnell so groß wird, hätte ich nicht gedacht.
Ansbach Plus: Macht sich der Hype auch im Verein bemerkbar?
Philip Johnson: Auf jeden Fall. Hier im Verein gibt es seitdem man kostenlos im deutschen Fernsehen American Football schauen kann circa 60 Prozent mehr Anfänger in allen Altersgruppen.
Ansbach Plus: Wie sind Sie selbst zum Football gekommen?
Philip Johnson: Da ich in Amerika im Herzen der Rocky Mountains in Jackson Hole Wyoming aufgewachsen bin, habe ich schon in der High School Football gespielt. In Amerika gehört Football zum „normalen“ Sportunterricht.
Ansbach Plus: Was reizt Sie am American Football?
Philip Johnson: Beim Football werden alle Spieler gleichzeitig gefordert, es gibt keine Einzelspieler, ansonsten funktioniert das Ganze nicht. Es gibt eine Rolle für jeden, egal ob klein und hager oder groß mit breiten Schultern, jeder findet in einem Football-Team seinen Platz. Der Sport hat etwas mit Leidenschaft zu tun, jeder im Team hat das Ziel besser zu werden, nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Dabei habe auch ich als Trainer großen Einfluss auf die Jungs, damit sie zu ihrem besten Ich werden.