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Symbolbild Ansbach. Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Ansbach. Foto: Pascal Höfig

Ohne Moos nix los?

Konsumgesellschaft

Ja, ohne Moos nix los! Das könnte man manchmal wirklich meinen, wenn man an den Nachmittagen und besonders an Samstagen durch die Ansbacher Fußgängerzone läuft. Überall Kinder und Jugendliche – natürlich auch Erwachsene – mit Tüten in den Händen. Das Geld wird für die angesagtesten Klamotten oder neuesten Elektrogeräte ausgegeben. Fröhliche Gesichter und heile Welt: so sieht die Konsumwirklichkeit aus!

Manchmal fragt man sich aber schon, ob dieser Konsum wirklich glücklich macht. Vor allem will der richtige Umgang mit Geld gelernt sein. Das ist umso wichtiger, weil Kinder und Jugendliche heute so viel Geld wie noch nie zur Verfügung haben. Und schon von klein auf durch verschiedene Marken geprägt werden.

Taschengeldparagraph

In Deutschland gibt es einen Taschengeldparagraphen (§110 BGB), der gesetzlich regelt, dass Minderjährige selbst Rechtsgeschäfte vornehmen dürfen, bei denen es regelmäßig um geringe Geldbeträge geht. Doch wie viel Taschengeld ist eigentlich angebracht? Darüber lässt sich natürlich streiten. Meist gibt es von Kreditinstituten und Jugendämtern gewisse Taschengeldempfehlungen.

Das Kreisjugendamt empfiehlt zum Beispiel für die Altersgruppe acht bis neun Jahre ein Taschengeld von neun bis 13 Euro in der Woche. Natürlich sollte sich die Höhe des Taschengeldes neben dem Alter auch nach dem Einkommen bzw. der finanziellen Belastung der Familie richten – nur so lernen Kinder und Jugendliche, mit Geld umzugehen.

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Party und Klamotten

Und wofür genau geben Jugendliche jetzt ihr Geld aus? Das deutsche Online-Portal für Statistik “Statista” hat zu diesem Thema 1.132 junge Leute zwischen 13 und 20 Jahren befragt. Hier stellt sich heraus, dass fast 60 Prozent der Jugendlichen ihr Geld fürs Ausgehen verbraten.

Knapp dahinter folgt die Kleidung (57,9 Prozent) und auf Platz drei steht Essen & Trinken. Auf den letzten Plätzen rangieren Konzerte und Festivals (17,1 Prozent), Auto/Motorrad/Roller (17,6 Prozent) und Sport. Dafür geben 19,1 Prozent der jungen Leute ihr wöchentlich bzw. monatlich zur Verfügung stehendes Geld aus.

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