Auftakt nach Maß für die Volleyballerinnen des TSV 1860 Ansbach
Ein Auftakt nach Maß gelang den Volleyballerinnen des TSV 1860 Ansbach bei ihrem Debüt in der Regionalliga. Vor knapp 200 Zuschauern besiegte der Aufsteiger in einem hinreißenden Match den Drittligaabsteiger ASV Veitsbronn deutlich mit 3:0. Das junge Team um Trainer Wolfgang Hüttinger zeigte zu keinem Zeitpunkt Nerven und war in allen Belangen überlegen.
Mit den Angaben von Steffi Choc wurde bereits der Grundstein für den deutlichen 25:6-Sieg im ersten Satz gelegt. Ihre ehemaligen Vereinskameradinnen hatten große Probleme in der Annahme und brachten somit keinen geordneten Spielaufbau zustande. Der Gastgeber war stets hellwach und ließ erst beim Stande von 10:0 den ersten Punkt für den Gegner zu.
Einen ehemaligen Drittligisten hatte man sich etwas anders vorgestellt. Der klare Sieg im ersten Satz verleitete zu ein paar Nachlässigkeiten zu Beginn des zweiten Satzes und der TSV geriet mit 2:7 ins Hintertreffen. Doch dann klappte wieder Alles. Anna Eisenberger, Eva Frauenschläger und Jugendspielerin Lea Bomsdorf ließen den gegnerischen Block, der aufgrund der variabel gestellten Bälle durch Ansbachs Zuspielerin Steffi Choc oft nur mit einer Spielerin zur Stelle war, keine Chance. Wie gewohnt kämpferisch hochmotiviert und ihre Mannschaft immer mitreißend war Mannschaftsführerin Kerstin Klein auf der Diagonalposition kaum zu bremsen. Naomi Janetzke, die im deutschen Auswahlkader trainiert und mit ihren 14 Jahren bereits schon sehr cool und gelassen agierte – so hatte es jedenfalls den Anschein – ist zweifellos eine Bereicherung für die Mannschaft. Besonders publikumswirksam waren die eintrainierten Aufsteiger zwischen Steffi Choc und Ansbachs zweiter Mittelblockerin Vera Dietrich, bei denen der Gegner nicht den Hauch einer Chance hatte. Nicht zu vergessen die solide Leistung von Ansbachs Libera Caro Kocher, die durch eine sichere Annahme überzeugte und die Abwehr stets im Griff hatte.
Derdritte Satz schien zunächst wieder eine klare Angelegenheit für Ansbach zu werden. Doch nach einer 8:2-Führung gingen die Gäste mit 13:10 in Führung. Nachlässigkeiten in der Annahme und Konzentrationsfehler waren die Ursache dafür. Doch dann bewiesen die Ansbacherinnen wieder, wer Herr im Haus ist. Der Angriff der Veitsbronner blieb meist im Ansbacher Block hängen, während der Gastgeber die Partie wieder klar dominierte. Mit 25:16 war auch dieser Satz eine deutliche Angelegenheit für den TSV Ansbach, der zusammen mit Marktoffingen die Tabellen-führung in der Regionalliga einnimmt. Veitsbronn konnte auf einige Spielerinnen der vergangenen Saison nicht mehr zurückgreifen, sodass es Ansbach am kommenden Samstag um 14.00Uhr in der Sporthalle des Theresien-Gymnasiums wenn die Mediteam Volleys aus Bamberg zu Gast sind, mit einem deutlich stärkeren Gegner zu tun haben wird.
Ansbach spielte mit:
Anna Eisenberger, Caro Kocher, Vera Dietrich, Eva Frauenschläger, Kerstin Klein, Lea Bomsdorf, Steffi Choc und Naomi Janetzke.