Ansbach: Sprengstoffverdächtiger Gegenstand – Stadthaus
Aufregung am heutigen Freitag kurz vor 12 Uhr, nachdem über Notruf mitgeteilt wurde, dass ein brauner alter Koffer an einem Anwesen Uzstraße / Johann-Sebastian-Bach-Platz von einer nordafrikanisch aussehenden Person abgestellt wurde und dieser Koffer dort noch an selber Stelle steht.
Aus Sicherheitsgründen entschied sich die Einsatzleitung bei der Polizeiinspektion Ansbach nach Besichtigung und Aufklärung, den Platz abzusperren und gefährdete Gebäude zu evakuieren. Davon betroffen waren ab 12.30 Uhr die Bereiche
- Uzstraße / Schwanenstraße
- Johann-Sebastian-Bach-Platz / Kannenstraße
- Kannensstraße; Montgelasplatz /Martin-Luther-Platz
- Martin-Luther-Platz / Pfarrstraße
Daraufhin befolgten rund Hundert Personen diese Aufforderung und verließen die Freischankflächen rund um das Stadthaus (Eiscafe Doge). Fußgänger nahmen ohne Widerwillen nötige Umwege in Kauf. Die Räumung des Stadthauses und Rathauses wurde durch die dort Verantwortlichen veranlasst. Zu einer kompetenten Überprüfung des Sachverhaltes wurden Spezialisten vom Landeskriminalamt alarmiert und nach Ansbach entsandt.
Gegen 13.05 konnte dann durch Befragungen festgestellt werden, dass im Vorfeld eine Entsorgungsfirma Abfälle verladen hatte und zur relevanten Zeit ein dunkelhäutiger Arbeiter einen Koffer aus einer Papierschachtel hochgehalten und seinen Kollegen gezeigt hatte. Es wurde berichtet, dass nachdem diese den Kopf schüttelten, der Arbeiten den Koffer (ca. 50 x 40 x 15 cm) an die Wand stellte.
Da der Zeuge den Vorgang und den Koffer sehr gut beschreiben und auch vor Ort identifizieren konnte, wurde schließlich Entwarnung gegeben. Bei der Öffnung des Koffers zeigte sich Gott sei Dank, dass er vollkommen leer war.
Quelle: Polizeiinspektion Ansbach