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Polizei im Einsatz. Foto: Pascal Höfig
Polizei im Einsatz. Foto: Pascal Höfig

Rotkreuzler fahren über 7000 Kilometer „aus Liebe zum Menschen“

Ansbach / Düsseldorf (pm) – Ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bereitschaften des BRK-Kreisverbandes Ansbach beteiligten sich zur Wochenmitte an einer humanitären Hilfsaktion. Knapp siebzig verletzte und kranke Kinder, die in ihrem Heimatland Afghanistan keine Möglichkeit haben, dringende medizinische Versorgung zu erhalten, wurden nach Deutschland ausgeflogen und von den Rotkreuzlern zu Krankenhäusern im gesamten Bundesgebiet transportiert, um hier ärztlich versorgt zu werden.

Kreisbereitschaftsleiter Johannes Stegmann, der den Einsatz der Einsatzkräfte aus mehreren Bundesländern für den BRK-Kreisverband Ansbach organisierte und leitete, verwies auf die notleidende Bevölkerung in Afghanistan: „Es fehlt vielen Familien an Nahrung, sauberem Trinkwasser und dem Zugang zu medizinischer Versorgung. Unter der angespannten Sicherheitslage leidet vor allem die Zivilbevölkerung.“

Die Rotkreuzhelfer fuhren mit ihren Einsatzfahrzeugen direkt an das auf dem Rollfeld stehende Flugzeug, um die Kinder, die teilweise aufgrund ihres Zustandes nicht gehfähig waren, aus dem Flugzeug in den Krankenwagen zu tragen. Darauf folgte eine Fahrt teilweise durch das gesamte Bundesgebiet zu einem Krankenhaus, das eine humanitäre und kostenfreie Versorgung ermöglicht. Einer der Rettungswagen mit besonders erfahrener Besatzung transportierte unter Leitung des stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiters Armin Dlugosch ein schwer brandverletztes elfjähriges Mädchen. Auf der Fahrt wurden die Kinder, die teilweise noch im Kleinstkinderalter sind, von den Rotkreuzlern versorgt und betreut. „Ein Einsatz, der sowohl körperlich als auch psychisch für unsere Ehrenamtlichen, die oft selbst Eltern sind, äußerst anspruchsvoll ist. Aber diese Einsätze werden auf besondere Weise unserem Rotkreuzmotto „Aus Liebe zum Menschen“ gerecht,“ berichtet der Kreisbereitschaftsleiter.

„Glücklicherweise“, so Stegmann, fanden sich auch für diesen, gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Friedensdorf International“ organisierten Einsatz viele BRK-Ehrenamtliche, die Urlaubstage beantragten, um den Kindern helfen zu können. Deshalb gilt der Dank des Kreisbereitschaftsleiters den Ehrenamtlichen des Kreisverbandes Ansbach und deren Arbeitgebern und Vorgesetzten, die ihre Mitarbeiter für diesen humanitären Einsatz freistellten. Insgesamt legten die Fahrzeuge aus dem BRK-Kreisverband Ansbach auf ihren Fahrtrouten Fahrt über 7000 Kilometer zurück.

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