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Polizei im Einsatz. Foto: Pascal Höfig
Polizei im Einsatz. Foto: Pascal Höfig

BRK Ansbach: Über 7000 Kilometer im humanitären Einsatz!

Ansbach / Düsseldorf (pm) – Ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bereitschaften des BRK-Kreisverbandes Ansbach haben am Wochenende in einem humanitären Großeinsatz verletzte und schwer erkrankte Kinder in Kliniken im gesamten Bundesgebiet transportiert. Dabei legten die Helfer über 7 Tausend Kilometer mit ihren Rettungsfahrzeugen zurück. Der Hilfseinsatz wurde von Kreisbereitschaftsleiter Johannes Stegmann in Kooperation mit anderen Rotkreuz-Kreisverbänden und der Hilfsorganisation „Friedensdorf International“ aus Oberhausen organisiert und durchgeführt.

Am Donnerstagabend startete das knapp 20-köpfige Ansbacher Rotkreuzkontingent in Richtung Flughafen Düsseldorf, wo es am frühen Freitagmorgen gemeinsam mit anderen Einsatzkräften des Deutschen Roten Kreuzes eintraf. Nach einer Einweisung aller knapp einhundert Einsatzkräfte fuhren die Helfer mit ihren Rettungsfahrzeugen direkt bis an den Airbus 320 auf dem Rollfeld, wo die eingeflogenen knapp 70 Kinder, die meisten von ihnen nicht gehfähig, direkt von ihnen aus dem Flugzeug in die Fahrzeuge getragen wurden.

Darauf folgten die Fahrten teilweise durch das gesamte Bundesgebiet zu den Krankenhäusern, die die Versorgung ermöglichten. Auf diesen Fahrten wurden die Kinder, die teilweise noch im Kleinstkinderalter sind, von den Rotkreuzlern versorgt und betreut. „Ein Einsatz, der sowohl körperlich als auch psychisch für unsere Ehrenamtlichen, die oft selbst Eltern sind oder kleine Geschwister haben, äußerst anspruchsvoll ist,“ berichtet Stegmann.

„Die Kinder werden über den knapp 7000 Kilometer weiten Luftweg aus dem westafrikanischen Angola deshalb hierher eingeflogen, weil sie dringend medizinische Hilfe benötigen, die ihnen in ihrem Heimatland, in dem bis 2002 Bürgerkrieg herrschte, nicht zuteil wird,“ so der Kreisbereitschaftsleiter. Zahlreiche Krankenhäuser in der gesamten Bundesrepublik stellten kostenfreie Behandlungsplätze „aus humanitären Gründen“ zur Verfügung.

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„Glücklicherweise“, so Stegmann, fanden sich auch für diesen Einsatz wieder viele Ehrenamtliche aus dem Landkreis Ansbach, die sich Urlaub nahmen, um helfen zu können. Deshalb gilt der Dank des Kreisbereitschaftsleiters, der selbst als hauptberuflicher Lehrer nur aufgrund einer Dienstbefreiung seiner Schulleitung die Einsatzleitung für das Rote Kreuz übernehmen konnte, allen Arbeitgebern und Vorgesetzten, die ihre Mitarbeiter für dieses Ehrenamt freistellten.

 

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