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Symbolbild Ansbach. Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Ansbach. Foto: Pascal Höfig

BKH: Verbesserter Informationsaustausch

 

Psychisch erkrankte ältere Menschen sind auf eine engmaschige und individuelle Betreuung angewiesen. Das ist besonders wichtig bei einer Verlegung, beispielsweise vom Altenheim ins Krankenhaus. So sollte die aufnehmende Einrichtung über Eigenheiten des Patienten informiert sein. „In der Vergangenheit hat dies leider nicht in allen Fällen reibungslos funktioniert“, berichtet Dr. Birgit Mößner-Haug, Bereichsleitende Oberärztin am Bezirksklinikum Ansbach und Vorsitzende des Arbeitskreises Gerontopsychiatrie e.V. im Landkreis Ansbach. Der Arbeitskreis hat deswegen einen speziellen Pflegeüberleitungsbogen erarbeitet, der zukünftig die Informationsweitergabe zwischen den Einrichtungen verbessern soll. „Die aufnehmende Einrichtung sollte beispielsweise bei einer Demenz darüber informiert sein, wenn der Patient dazu neigt wegzulaufen“, erklärt Markus Fabi, Leiter der Pflegeüberleitung am Klinikum Ansbach. „Dann kann die Einrichtung gezielt darauf eingehen.“ Diese und andere Besonderheiten eines Patienten können in Zukunft auf dem Pflegeüberleitungsbogen vermerkt werden.

Der neue Bogen hat bereits den ersten Testlauf bestanden. Er kann direkt im Computer bearbeitet werden. So können die Einrichtungen für jeden Patienten oder Bewohner die Grunddaten vorab eintragen. Im Falle einer plötzlichen Verlegung müssen dann nur noch die aktuellen Daten nachgetragen werden und der Überleitungsbogen kann schnell an die aufnehmende Einrichtung weitergeschickt werden.

„Jetzt geht es darum, die Einrichtungen davon zu überzeugen, sich die Zeit zum Ausfüllen des Bogens zu nehmen“, meint Dr. Birgit Mößner-Haug abschließend. „Uns allen ist daran gelegen, die Situation psychisch erkrankter älterer Menschen zu verbessern und unser Überleitungsbogen kann definitiv dazu beitragen.“

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Über den Arbeitskreis Gerontopsychiatrie

Ziel des Vereins „Arbeitskreis Gerontopsychiatrie e.V.“ ist die Förderung der Altenhilfe. Er setzt sich zusammen aus Mitarbeitern des Bezirksklinikums Ansbach, des Landratsamtes, des Seniorenbeirats, verschiedener Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenhilfe sowie der Gerontopsychiatrischen Fachkoordination Mittelfranken. Der Verein hat unter anderem den „Seniorenwegweiser für Stadt und Landkreis Ansbach“ erarbeitet.

Quelle: PM BKH (21.10.13)

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