WESTMITTELFRANKEN. (2168) Nach einer besorgniserregenden Entwicklung bei den getöteten Verkehrsteilnehmern in den Monaten Mai bis Juli 2012 in Westmittelfranken hat der Abschnitt West des Polizeipräsidiums Mittelfranken diesen Trend durch intensive Maßnahmen stoppen können.
Zur Erhöhung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wurden mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei und Beteiligung aller Polizeidienststellen in den Landkreisen Neustadt a.d. Aisch/Bad Windsheim, Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen in den Monaten August und September die Kontrolltätigkeiten rund um die Uhr spürbar verstärkt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Hauptunfallursachen
– nicht angepasste Geschwindigkeit – gefahrvolles Überholen – Alkohol und Drogen im Straßenverkehr
gelegt.
In dem Aktionszeitraum wurden insgesamt 96.952 Fahrzeuge einer Kontrolle unterzogen. Von den 3.820 gemessenen Geschwindigkeitsverstößen lagen 2.681 im Verwarnungsbereich (Verwarnungsgeld bis 35,oo Euro) und 1.139 im Anzeigenbereich. 113 Raser müssen darüber hinaus mit einem Fahrverbot rechnen.
Die höchste Geschwindigkeitsmessung betrug außerorts 163 km/h bei erlaubten 100 km/h.
Des Weiteren wurden im Rahmen der Kontrollaktion
– 110 Alkoholfahrten
– 31 Drogenfahrten
– 296 nicht angegurtete Fahrzeug-Führer
– 19 Zweiradfahrer ohne Helm
– 104 Handyverstöße
festgestellt.
Neben der Ahndung der Verkehrsverstöße wurden die Verkehrsteilnehmer durch aufklärende Gespräche für die Gefahren des Straßenverkehrs besonders sensibilisiert. Die Polizei setzt damit auf eine nachhaltige Wirkung durch eine gezielte Verkehrsprävention.
Nachdem im Juli noch neun Unfallbeteiligte tödlich verunglückten, ist die Anzahl im August und September auf jeweils vier zurückgegangen. Im Oktober war erfreulicherweise kein Verkehrstoter zu beklagen. Im November gab es einen.
Damit dieser positive Trend möglichst lange anhält, kontrollieren die Dienststellen weiter, insbesondere an unfallträchtigen Stellen.
In diesen Tagen erinnert die Polizei nachdrücklich an die Winterreifenpflicht und daran, die Fahrgeschwindigkeit den winterlichen Straßenverhältnissen anzupassen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Seite der Bayerischen Polizei unter
Quelle: Pressemitteilung Polizei Präsidium Mittelfranken – http://www.polizei.bayern.de/verkehr/index.html/25491