HEILSBRONN/ANSBACH. (2103) In diesem Monat (November 2012) infizierte ein neues Schadprogramm beim Onlinebanking bereits zwei Rechner im Landkreis Ansbach. So wurde ein Mann in Windsbach und ein weiterer in Ansbach Opfer dieser Attacke aus dem Internet.
Die Männer hatten sich wie gewohnt auf der Webseite ihrer Hausbank angemeldet. Daraufhin erschien ein angebliches Sicherheitsupdatefenster. In diesem wurde darauf hingewiesen, dass das Sicherheitssystem für den Onlinezahlungsverkehr verbessert werden solle und deshalb automatisch ein Update stattfände. Hierfür hat der Trojaner bereits einen virtuellen Überweisungsträger ausgefüllt. Diese „Demoüberweisung“ sollte der Onlinekunde dann auch abschicken, um die neuen Einstellungen zu aktivieren. Dazu passend bekam er auch per SMS eine TAN-Nummer übersandt. Mit dem Drücken des Buttons „Weiter“ wurde die Überweisung abgeschickt. Dem Windsbacher fehlten daraufhin 780 Euro auf seinem Girokonto.
In Ansbach wurde gestern ein zweiter gleichgelagerter Fall bekannt. Hier konnte der Kunde des Kreditinstituts den Vorgang jedoch noch rechtzeitig abbrechen. Dort hatte der Trojaner einen Überweisungsbetrag von 3.000 Euro ebenfalls für ein Konto in Bulgarien vorgesehen.
Die Beamten des Fachkommissariats der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach haben in beiden Fällen die Ermittlungen wegen Betrugs und Ausspähens von Daten übernommen. Die Ansbacher Fahnder warnen vor solchen Sicherheitsupdates. Verwenden Sie bitte insbesondere niemals eine Transaktionsnummer (TAN) für so genannte Sicherheitsüberprüfungen.
Quelle: Pressemitteilung Polizei Präsidium Mittelfranken